Die Eintracht plant, den Rückstand im Kampf um Europa-League-Plätze möglichst gering zu gehalten und im besten Fall sogar zu verkürzen. Dabei wolle man von der gegenwärtigen finanziellen Lage der Traditionsklubs aus Bremen, Stuttgart und Hamburg profitieren und eine gute Basis schaffen.
Axel Hellmann, der designierte Nachfolger des Vorstandvorsitzenden Heribert Bruchhagen, beschreibt die Frankfurter Zukunft : "Wir stecken all unsere Energie in die sportliche Wettbewerbsfähigkeit - selbst wenn das operative Verluste nach sich zieht.“
Gemeint sei damit, in den Kader zu investieren, wie mit den beiden Angreifern Luc Castaignos und Haris Seferovic, und die Spieler dann mit Gewinn zu verkaufen. Für den Schweizer lagen vor Kurzem noch Angebote in zweistelliger Millionenhöhe vor, wie Manager Bruno Hübner bestätigte.
Jüngstes, erfolgreiches Beispiel dieser Transferstrategie sei der Verkauf von Kevin Trapp. Der Torhüter wechselte für circa neun Millionen Euro zum französischen Serienmeister Paris St. Germain. Um im schlechten Fall kein Verlust zu machen - die Eintracht ist gegenwärtig schuldenfrei - will man an private Gönner Genussscheine ausstellen, die circa zehn Millionen Euro in die Kasse spülen und finanzielle Sicherheit geben sollen.