Eintracht Frankfurt
1. Bundesliga
Toppmöller spricht über Dreiersturm, Dahoud und Dina-Ebimbe

Robin Meise

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In der Europa League gegen Viktoria Pilsen (3:3) musste Eintracht Frankfurt am Donnerstag eine bittere Pille schlucken: Der nach 3:1-Führung schon sicher geglaubte Sieg wurde in den letzten Minuten noch aus der Hand gegeben.

Trotz wilder Schlussphase konnte Trainer Dino Toppmöller aber auch positive Erkenntnisse – wie beispielsweise das Startelfdebüt von Mahmoud Dahoud – mitnehmen. Auch der Dreiersturm wurde gegen die Tschechen angetestet.

„Igor Matanović habe ich gebracht, weil er sehr viel Qualität hat und es sich seit der Vorbereitung im Laufe der letzten Wochen verdient hat“, erklärte Toppmöller, der erstmals mit einem Dreiergespann aus Matanović, Hugo Ekitiké und Omar Marmoush in vorderster Reihe antrat. „Igor hatte auch einige Abschlüsse und es insgesamt ordentlich gemacht“, so der Coach.

Die Idee dahinter sei es gewesen, gegen einen tief stehenden Gegner direkt einen Spieler auf dem Platz zu haben, der mit Flanken gefüttert werden könne. „Trotzdem hätte es uns gutgetan, den einen oder anderen Ball vorne zu halten, wie er es in den Spielen davor als Einwechsler gemacht hat. Insgesamt kann Igor auf diese Leistung aufbauen.“


Dahoud mit Startelfdebüt – Dina-Ebimbe setzt Impuls

Während das Projekt Dreiersturm also noch nicht wunschgemäß fruchtete, gab es laut Toppmöller im Mittelfeld den einen oder anderen Lichtblick zu vernehmen. Mahmoud Dahoud wollte er aus eigenen Stücken dabei nicht unerwähnt lassen.

„Mo Dahoud hat heute sein Startelfdebüt gegeben und sehr ballsicher gewirkt, er war sehr bemüht“, lobte der Trainer. „Am Ende haben seine Kräfte ihn ein bisschen verlassen. Es waren viele Dinge dabei, die positiv waren, bis auf das Ergebnis.“

Reaktiviert wurde zuletzt zudem Éric-Junior Dina-Ebimbe, der bis zum Ende der Transferphase als heißer Wechselkandidat gehandelt wurde, letztendlich aber in der Bankenmetropole bleib. Bereits gegen Gladbach am 4. Spieltag kam er auf einen Teileinsatz, jetzt setzte er nach erneuter Einwechslung durch ein schnelles Tor einen Impuls. „Junior hatte eine tolle Aktion. Das, was wir von ihm verlangt haben, hat er auch umgesetzt“, freute sich Toppmöller.

Generell kam der Weckruf durch den späten Punktverlust aber genau zur richtigen Zeit, wie Toppmöller befand: „So merken wir, dass die Bäume jetzt noch nicht in den Himmel wachsen. Es hat nicht viel gefehlt, das Spiel verdient zu gewinnen, aber so ist es eben.“