Eintracht Frankfurt
1. Bundesliga
Situation im Sturm bereitet Toppmöller Kopfzerbre­chen

Fabian Kirschbaum

© imagoimages / Kessler-Sportfotografie

Nach dem Abgang von Randal Kolo Muani (24, zu PSG) ist Eintracht Frankfurt im Angriff vor neue Herausforderungen gestellt. Chefcoach Dino Topmöller sieht prinzipiell personellen Bedarf, wie er jetzt verdeutlichte. Etwas Konkretes bahnt sich aber nicht an. Im Gegenteil. Das wiederum führt dazu, dass der Trainer in seinen strategischen und taktischen Überlegungen etwas eingeschränkt wird.

„Wir haben einen Stürmer zu wenig. Für die Englischen Wochen wäre es schon gut, wenn wir noch jemanden hätten. Aber es geht um Qualität und darum, ob dich jemand besser macht“, so Toppmöller laut der BILD. „Doppelsturm ist jetzt schwierig“, betonte er. Schließlich sollen nicht nur Stürmer auf dem Platz stehen, sondern er braucht auch Optionen auf der Bank, um reagieren oder nachlegen zu können. „Aber so ist es halt. Es ist am letzten Tag unglücklich gelaufen.“

Der Übungsleiter spielte auf den Umstand an, dass Frankfurt keinen Ersatz mehr für Kolo Muani an Land ziehen konnte, dessen Wechsel erst auf den letzten Metern perfekt gemacht wurde. Toppmöller: „Es war so nicht geplant. So ist die Situation aber, und die nehmen wir an.“


Spur zu Anthony Modeste ist nicht heiß

Da das Sommer-Transferfenster in Deutschland seit Freitagabend geschlossen ist, ist es grundsätzlich nur noch möglich, einen vertragslosen Stürmer wie Anthony Modeste, der jüngst auch mit der SGE in Verbindung gebracht wurde, zu verpflichten.

Dem Boulevardblatt zufolge ist die Spur zum Ex-Kölner jedoch nicht heiß. Außerdem hat Sportvorstand Markus Krösche bereits anklingen lassen, dass nichts mehr passieren wird: „Die Wahrscheinlichkeit, dass wir so bleiben, wie wir sind, ist relativ hoch, weil wir der Mannschaft vertrauen.“

Bleibt für die Adlerträger zu hoffen, dass Lucas Alario (30) schnell wieder fit wird. Seine Nicht-Berücksichtigung für die Europa Conference League ist aber ein deutlicher Fingerzeit, dass es noch Zeit in Anspruch nimmt, den Argentinier fit zu bekommen.

Zumal es nicht nur um Fitness an sich geht, sondern auch darum, Alario auf ein Level zu kriegen, auf dem er die von Toppmöller geforderte Intensität mitgehen kann. Nach seiner Kniearthroskopie ist er aber zumindest wieder im Training.