Nach drei Spielen hat Eintracht Frankfurt noch keinen Sieg eingefahren, lediglich zwei Zähler auf dem Konto. Zeit, um an der Aufstellung zu schrauben? Frisches Personal hat Cheftrainer Oliver Glasner mit den Neuzugängen Sam Lammers (24, Stürmer) und Kristijan Jakić (24, Mittelfeld) jedenfalls zur Verfügung.
Und obwohl beide noch ohne Einsatz für die Eintracht dastehen, könnten sie am Wochenende gegen den VfB Stuttgart (15:30 Uhr) gleich zusammen in der Anfangsformation loslegen. Das bestätigte Glasner auf der Pressekonferenz: „Sie sind beide absolute Kandidaten für die Startelf!“, lautete die klare Ansage.
Glasner weiter: „Sie haben auf mich einen guten Eindruck gemacht, sind auch beide sehr offen hier angekommen. Die Truppe ist ja sehr offen und hat die Jungs schnell integriert.“ Und mit das wichtigste ist nach der kurzen Eingewöhnungsphase natürlich: „Für uns ist sehr erfreulich, dass sie fit sind“, so der Coach der SGE.
Frankfurt-Aufstellung: Muss Borré weichen?
Wenn Spieler wie Jakić und Lammers sich einen Platz in der Startelf erkämpfen, bedeutet das auf der anderen Seite natürlich auch, dass es Verlierer gibt. Im Falle von Lammers gibt es derzeit die Situation, dass Angreifer Rafael Santos Borré erst spät von der Nationalmannschaft Kolumbiens zurück nach Frankfurt kommt.
„Borré ist noch auf dem Weg zurück aus Kolumbien, er hat heute Nacht noch gespielt“, erklärte Glasner am Freitag. Daher ist unklar, ob Borré überhaupt von Anfang an beginnen könnte. „Wir müssen schauen, in welchem Fitnesszustand er zurückkommt. Er hat 70 Minuten gespielt, 15 Stunden Reise und sechs oder sieben Stunden Zeitverschiebung hinter sich“, ist sich Glasner über die Situation bewusst.
Demnach kann er noch nicht sagen, „ob es dann Sinn macht, ihn von Anfang an spielen zu lassen. Das lasse ich mir bis morgen [Samstag, d. Red.] offen“.
Grundsätzlich könnten Lammers und Borré auch zusammen starten. Und das, obwohl sich beide noch nicht kennengelernt haben. So zumindest die Gedanken von Glasner: „Die Situation ist nicht ideal und ist halt so, wie sie ist. Aber manchmal musst du dich auch gar nicht gut kennen und es funktioniert trotzdem.“