Für das Spiel beim VfB Stuttgart (Samstag, 18:30 Uhr) muss Eintracht Frankfurt auf die Dienste des gelbgesperrten Éric-Junior Dina-Ebimbe verzichten. Aber auch ein Ausfall von Tuta, der zuletzt zwischenzeitlich als Rechtsverteidiger agierte, minimiert die Auswahlmöglichkeiten auf der Seite. Trainer Dino Toppmöller muss also einige Überlegungen anstellen. Dazu äußerte er sich auf der Pressekonferenz vor der Partie.
Unter anderem ist Aurélio Buta eine Option. Der 27-Jährige schaffte es gegen Werder Bremen nicht einmal in den Kader, nachdem er im Spiel zuvor ebenfalls wegen einer Gelbsperre ausgesetzt hatte. Grund dafür waren mangelhafte Trainingsleistungen, wie Toppmöller bekannt gab. Nach einem klärenden Gespräch mit Buta habe dieser sich in der aktuellen Trainingswoche aber besser präsentiert: „Er ist mit einem anderen Fokus dabei gewesen.“
Auf der Position des Rechtsverteidigers würde es Buta – wie bereits im Hinspiel – mit Neu-Nationalspieler Chris Führich zu tun bekommen. Ein Duell, das Toppmöller keine schlaflosen Nächte bereitet: „Wir haben Führich auch im Hinspiel sehr gut kontrolliert. Da hat Aurelio ein sehr, sehr gutes Spiel gemacht.“ Der Eintracht-Coach lobte vor allem das Zweikampfverhalten des Portugiesen: „Aurelio ist grundsätzlich mit der beste Eins-gegen-eins-Verteidiger bei uns.“
Toppmöller „total zufrieden“ mit Collins
Eine „finale Entscheidung“ über die richtige Formation will Toppmöller erst nach dem Abschlusstraining am Freitag treffen. Denn auch Nnamdi Collins könnte als Rechtsverteidiger versuchen, Führich zu stoppen.
Diese Position nahm er schon bei seinem ersten Bundesligaeinsatz gegen Werder Bremen (1:1) 64 Minuten lang ein und erhielt für seine Leistung ein Lob vom Trainer. „Wir sind total zufrieden, dass wir letzten Freitag den Mut hatten, Collins reinzuschmeißen, der es sehr gut gemacht hat.“ Im Duell mit Führich läge auch die Chance für Collins, „sich über so einen Gegner noch mehr zu profilieren“.
Auch wenn Buta in Betracht kommt, um den Ausfall von Dina-Ebimbe im offensiven Mittelfeld zu kompensieren, geht es wohl um ein Duell zwischen ihm und dem 20-jährigen Collins. Auf den offensiven Außenpositionen könnte vielmehr Knauff die Seite wechseln, um den durch die Sperre freigewordenen Platz aufzufüllen, und links Niels Nkounkou vor Philipp Max auflaufen. „Wir haben die Option mit Philipp und Niels zu spielen“, bestätigte Toppmöller. Aber auch Farès Chaïbi könne als Flügelspieler agieren.
Eine Option auf der Rechtsverteidiger-Position kann unterdessen ausgeschlossen werden: Tuta, der zuletzt auch vor der Abwehr im Einsatz war, ist rotgesperrt. „Tuta ist natürlich ein schmerzhafter Ausfall, weil er polyvalent ist und jetzt ein Top-Spiel auf der Sechs gemacht hat. Dann wurde er als Rechtsverteidiger umgestellt und erzielt dort ein Tor.“ In Stuttgart wird für ihn kein weiteres hinzukommen. Es bleibt abzuwarten, für welche der vielen Optionen sich Toppmöller letztlich entscheiden wird.