Die erste Halbzeit im Europa-League-Spiel gegen den FK RFS (Lettland) verlief für Eintracht Frankfurt nicht wie erwünscht. Das Team von Trainer Dino Toppmöller kam nicht so recht ins Rollen, weshalb zum Seitenwechsel eine taktische Umstellung erfolgte. Die angezogene Handbremse wurde dadurch letztendlich gelöst und der 1:0-Sieg am Ende doch noch eingetütet.
Zunächst musste Toppmöller aber auf den Tisch hauen, um seine Mannschaft generell wachzurütteln. „Ich bin laut geworden und es gab eine taktische Umstellung. Wir haben auf 4-3-3 umgestellt und zwei Achter gebraucht“, erklärte Toppmöller auf der Pressekonferenz nach dem Spiel und merkte an, dass es nach dem 1:2 gegen Leverkusen mental nicht so einfach gewesen sei.
„Tuta und Mo Dahoud waren auf dem Platz und keiner von beiden ist ein richtiger Achter. Deswegen habe ich Hugo Larsson gebracht, weil er dann genau das gemacht hat, was wir von ihm verlangt haben. Und bezeichnenderweise war es Hugo, der das Tor gemacht hat“, begründete der Coach die Maßnahme, der die Probleme nicht auf den Sechserpositionen, sondern eine Reihe weiter hinten sah.
„In der ersten Halbzeit war es kein Thema von den Sechsern, sondern ein kollektives Thema“, bilanzierte Toppmöller. „Wir müssen von hinten aus der letzten Linie mehr Druck aufbauen, schärfere Bälle spielen, um den Gegner in Bewegung zu bekommen. Das war einfach zu langsam und das lag nicht an den Sechsern.“
Am Sonntag geht es in Berlin zur Sache
Als nächster Gegner wartet auf die SGE Union Berlin (Sonntag, 17:30 Uhr). Die Hauptstädter spielen bis dato eine sehr ansprechende Saison, weshalb es für die Frankfurter keine leichte Aufgabe in Köpenick wird.
Wie sich die Mittelfeldzentrale dann zusammensetzen wird, ist offen. Neben dem gesetzten Hugo Larsson dürfte der ausgeruhte Mario Götze (keinen Einsatz gegen Riga) ein Startelfticket erhalten. Aber auch Ellyes Skhiri oder Mahmoud Dahoud sind Kandidaten, um neben Larsson zu starten.