Während Sturmkollege Tomas Pekhart, der auch im zweiten Jahr beim FC Ingolstadt kein Bein auf den Boden bekommt, alsbald das Weite suchen wird, will der ähnlich erfolglose Elias Kachunga diesen Weg im Winter nicht beschreiten.
Der 23-Jährige, seines Zeichens teuerster Neuzugang in der Geschichte der Oberbayern (1,5 Millionen Euro), stand nach seinem Startelfeinsatz am elften Spieltag (1:1 gegen Schalke) keine einzige Minute mehr auf dem Platz. Zuvor waren ihm lediglich sechs Einwechslungen vergönnt. Bilanz: keine direkte Torbeteiligung, insgesamt 75 Ballkontakte.
"Natürlich habe ich mir das alles anders vorgestellt", räumte Kachunga laut "kicker" ein, andererseits gebe es viele Spieler, die erst mit Verspätung in ihrem neuen Klub Fuß fassten. FCI-Sportdirektor Thomas Linke schlug in dieselbe Kerbe: "Man muss einem Neuzugang schon einmal ein halbes Jahr Zeit geben, um sich einzugewöhnen". Zumal die Spielweise der Schanzer die eigenen Torjäger vor extreme Anforderungen stellt.
Wie sich in einem ausführlichen Gespräch zu Beginn des Jahres herauskristallisierte, sieht Kachunga keinen Anlass, nach nur einer Halbserie die Reißleine zu ziehen, wolle vielmehr "in der Rückrunde voll angreifen", wie der Manager verriet.
Linkes Einschätzung, dass er "topmotiviert ins neue Jahr geht", konnte der Angreifer zumindest schon einmal im Testspiel gegen Sonnenhof Großaspach (6:1) untermauern. Kachunga lief gegen den Drittligisten in der ersten Halbzeit auf und steuerte einen Doppelpack bei.