Eine Zeit lang sah es so aus, als würde der FC Southampton die Kaufoption für den von Werder Bremen ausgeliehenen Eljero Elia letztendlich ziehen. Stattdessen ließ der Premier-League-Verein, für den der 28-jährige Niederländer im abgelaufenen Halbjahr 16-mal aufgelaufen war (2 Tore), die Frist jedoch verstreichen, sodass sich zunächst eine Rückkehr an die Weser abzeichnete, wo Elia einen Anschlussvertrag bis 2016 besitzt.
Doch die Briten haben ihr Interesse am Flügelstürmer grundsätzlich nicht verloren, auch wenn dieser in der Schlussphase der Saison seinen Stammplatz bei den Saints verloren hatte. "Sie sind weiter an ihm dran, wir sind in Gesprächen über andere Konditionen", bestätigt etwa Werders Sportdirektor Rouven Schröder laut "kicker". Klar ist: Den ursprünglich vertraglich fixierten Kaufbetrag in Höhe von 5,5 Millionen Euro – für diese Summe hatte Bremen den 28-fachen Nationalspieler einst von Juventus Turin verpflichtet – ist Southampton nicht bereit zu zahlen.
Der Kaderaufblähung entgegenwirken
Die Hanseaten dürften sich allerdings gewiss einigermaßen entgegenkommend zeigen, um die "Kaderbereinigung", wie Schröder es nennt, voranzutreiben. Elia steht seit 2012 bei den Grün-Weißen unter Vertrag und bezieht jährlich ein Salär in Höhe von 2,8 Millionen Euro. In der Bundesliga fand er indes nicht mehr zur Form alter Tage; bereits in Turin zeigte die Tendenz Schritt für Schritt eher nach unten.
Insgesamt stehen 68 Pflichtspiele (5 Treffer – 8 Assists) für die Norddeutschen zu Buche. Der letzte Einsatz des Holländers mit den surinamischen Wurzeln datiert vom 12. Spieltag der abgelaufenen Saison (0:2 gegen den HSV).
Schröder ist aber guter Dinge, dass die Causa Elia aus Werder-Sicht bald ein gutes Ende nimmt. Seine Einschätzung: "Eljero hat sich in der Premier League positioniert, es gibt dort einen Markt für ihn." Zuletzt betonte auch der Spieler selbst, dass er Werder verlassen möchte – unabhängig davon, ob Southampton ihn nun verpflichten wolle oder nicht.