Emil Forsberg hat bei RB Leipzig zurzeit einen schweren Stand. In der Rückrunde konnte Schwede noch nicht überzeugen, saß zuletzt zweimal in Folge (gegen Frankfurt im Pokal und gegen Bayern) die kompletten 90 Minuten auf der Bank. Die rückläufige Einsatzentwicklung führte Cheftrainer Julian Nagelsmann jetzt auf den Konkurrenzkampf zurück, den die Roten Bullen aber bewusst so haben wollen.
"Ich bin nicht unzufrieden", sagte der Übungsleiter auf der Pressekonferenz vor dem 22. Spieltag auf die Nachfrage, wie zufrieden er mit der Form von Forsberg sei, "aber wir haben viele gute Spieler. Das ist nicht der Einzige, der bei uns im Kader gut ist. Sondern wir haben, wie ich gerade auch gesagt habe, mit Dani [Olmo, d. Red] und Patrik [Schick] auch viele gute Fußballer dazubekommen."
Die beiden angesprochenen Akteure kamen im letzten Sommer (Schick) respektive im Winter (Olmo). Sie haben den Kader der Sachsen insgesamt qualitativ aber auch in der Breite verbessert. Dazu muss man aktuell noch die gute Form von Christopher Nkunku berücksichtigen, der sich den Leipzigern auch im vergangenen Sommer anschloss.
Nagelsmann ist nach wie vor von den Fähigkeiten Forsbergs überzeugt
Nagelsmann sieht Forsberg zwar immer noch als guten Passgeber sowie Techniker mit besonderen Geistesblitzen. Von den Spielern mit diesen Attributen habe er jetzt aber mehr im Kader und die machen es aktuell besser, sodass er sich bewusst für sie entschieden habe und nicht gegen den 28-Jährigen.
Dazu kommt noch, dass je nach Matchplan "in gewissen Spielen einfach noch andere Qualitäten" von anderen Spielern gefragt seien. "Das habe ich ihm auch schon erklärt. Aber es kommen auch wieder Spiele, da werden die Talente und Fähigkeiten, die Emil hat, wieder gefragt sein. Da werde ich mich dann für Emil entscheiden", so der 32-jährige Fußballlehrer weiter.
Inwieweit Nagelsmann bei der kommenden Aufgabe am Samstag zu Hause gegen den SV Werder Bremen (15:30 Uhr) mit Forsberg plant, ließ er hingegen offen. Er attestierte dem schwedischen Nationalspieler aber eine gute Trainingswoche: "Gestern hat er gut trainiert, ich habe ihn gut wahrgenommen."