Neuer Trainer, neues Glück? Im Fall von Emre Can sah es in der letzten Partie gegen den SV Werder Bremen (2:1) zunächst nicht danach aus. Denn der Defensivspieler fand sich gegen die Nordlichter etwas überraschend auf der Ersatzbank von Borussia Dortmund wieder und wurde erst in den Schlussminuten für Axel Witsel eingewechselt.
"Wir haben das [Werder-]Spiel gestern aufgearbeitet und wir wollten nicht einen einzelnen Spieler in den Fokus stellen. Trotzdem wollte ich es mir nicht nehmen lassen, Emre vor der ganzen Gruppe zu loben", ließ Neu-Trainer Edin Terzić wissen, der das Erbe des entlassenen Lucien Favre antrat.
"Wir sind alle nicht glücklich, dass keine Zuschauer im Stadion sind, aber es ist natürlich auch eine Chance, von außen in dieses Spiel einzugreifen. Diese Lautstärke hat Emre über das ganze Spiel, vorher in der Kabine und auch beim Warmmachen, vorgelebt", lobte Terzić die Mentalität seines Schützlings.
"Wir brauchen verschiedene Persönlichkeiten"
Somit stellte Can auch ohne einen Einsatz von Beginn an einen wichtigen Faktor dar: "Emre hat es unglaublich gut gemacht. Wir brauchen verschiedene Persönlichkeiten in der Mannschaft und das ist eine der Stärken von Emre. Er hat es super eingebracht, obwohl er nicht auf dem Platz stand."
"Und das ist uns extrem wichtig, dass wir uns alle in der Verantwortung sehen", ergänzte der frisch gebackene Trainer von Borussia Dortmund. Ob der 26-Jährige im kommenden Duell mit Union Berlin (Freitag, 20:30 Uhr) nun mit einem Platz in der ersten Elf belohnt wird, bleibt abzuwarten.