Emre Can
Borussia Dortmund
Rose: Wir müssen bei Can „einfach von Tag zu Tag schauen“

Jan Klinkenborg

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Bei Emre Can hat es für das Wochenende bekanntermaßen nicht gereicht. Der Mittelfeldspieler musste nach seinem Einstieg ins Teamtraining doch wieder kürzertreten und fehlte wegen seinen Wadenproblemen gegen Eintracht Frankfurt (5:2) am Samstag. Dortmunds Coach Marco Rose brachte die Öffentlichkeit nun am Montag auf den aktuellen Stand der Dinge.

„Emre hat letzte Woche, nachdem er ins Mannschaftstraining eingestiegen ist, einen kleinen Rückschlag gehabt. Erst Wade, dann Adduktoren. Wir haben es aber gut im Griff“, sagte der Trainer im Pressegespräch vor dem Spiel gegen den FC Bayern (Dienstag, 20:30 Uhr). Es handelt sich bei der Blessur um eine Reizung, es sei somit nichts kaputt, wie Rose erklärte. „Wir müssen einfach von Tag zu Tag schauen, wie sich das verhält.“

Und weiter: „Emre hat natürlich dadurch nach seiner Rückkehr sehr unregelmäßig trainiert, noch gar nicht gespielt. Das bedeutet: Wir müssen gucken, dass wir ihn so schnell wie möglich und nach und nach in Spielrhythmus bringen“, so der 44-Jährige. „Wir hoffen, dass er bald da ist, weil er wichtig für uns ist.“

Für das Spiel gegen den FC Bayern ist er damit wohl noch keine Option und auch die Spielfähigkeit für das Wochenende bleibt noch abzuwarten. Dann treffen die Schwarz-Gelben auf den SC Freiburg (Samstag, 15:30 Uhr).


Rose über flexiblen Can: „Jeder Trainer liebt solche Spieler“

Dass Can ein polyvalenter Akteur ist, ist allseits bekannt. Da Rose den Nationalspieler noch nicht in einem Pflichtspiel aufbieten konnte, stellt sich die Frage, wo er den 27-Jährigen einsetzen will. „Emre sieht sich mit seinen Qualitäten sehr stark als Mittelfeldspieler, als Sechser. Aber Emre hat in Liverpool auf der Acht gespielt, er hat schon Innenverteidiger gespielt. Er macht das sehr gut“, holte der Trainer zunächst aus.

„In der Dreierkette kann ich ihn mir sehr gut als Innenverteidiger vorstellen. Er hat ein gutes Tempo, was bedeutet, dass er durchaus auch Außenverteidiger spielen kann.“ Eine feste Position scheint Rose damit wohl nicht für Can zu haben. „Viele Spieler sehen das für sich ein bisschen kritisch, weil sie das Gefühl haben, sie werden von Position zu Position geschoben. Jeder Trainer liebt solche Spieler, weil sie dir eine Menge Flexibilität geben.“

„Dementsprechend schätze ich die Qualitäten von Emre als Fußballer sehr. Wir werden sicher von Spiel zu Spiel die richtige Position für ihn finden“, sagte der Coach abschließend zu dieser Thematik.