Emre Can
Borussia Dortmund
Can und der BVB grundsätz­lich einig?

Kristian Dordevic

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Emre Can hält die Welt in Atem! Zumindest Dortmund. Jüngste Medienberichte deuten darauf hin, dass ein Transfer des DFB-Nationalspielers zum BVB näher rückt. Die Borussen und der Profi von Juventus Turin sind sich nach Informationen der "Bild" grundsätzlich einig, auch in Italien ("Corriere dello Sport") kursiert die Meldung über eine Zusage des Spielers.

In beiden Berichten ist von einem Vierjahresvertrag die Rede. In puncto Gehalt stehen zehn Millionen Euro brutto pro Saison im Raum. Doch wie sieht es im Verhältnis der Klubs aus?


Direktkauf oder Leihe mit Kaufpflicht?

Juve strebt dem Vernehmen nach einen festen Verkauf des vetraglich bis 2022 gebundenen 26-Jährigen an. "Gazzetta dello Sport" als auch "Sky" warten mit einem aufgerufenen Preis von 25 bis 30 Millionen Euro auf, "Bild" mit 23 Millionen Euro zuzüglich Boni.

Im Übrigen fordert Can – um den auch Tottenham Hotspur und der FC Arsenal vergeblich gebuhlt haben sollen – der Boulevardzeitung zufolge noch eine Kompensationszahlung von der Alten Dame, weil er bei den Westfalen weniger verdienen würde.

Borussia Dortmund wiederum soll anfänglich auf ein Leihgeschäft mit Kaufoption geschielt haben. Es deutet sich an, dass letztere Variante nicht in Betracht kommt (laut "Sky" ausgeschlossen). Wohl aber eine Ausleihe mit Kaufpflicht: Beide Meldungen aus Italien besagen, dass dieses Modell möglich ist.


Warten auf Paco Alcácer

Abgesehen von den konkreten Modalitäten eines Deals gilt als Hindernis für einen Transfer außerdem, dass der Bundesligist vorneweg Spielraum schaffen muss. Finanziell. Die "Bild" bringt in diesem Zusammenhang Paco Alcácer ins Spiel. Demnach will Dortmund ihn unbedingt noch abgeben, um Can verpflichten zu können.

Die Krux: Auch im Fall des Stürmers soll das Fortschreiten von einer anderen Personalie abhängig sein. Der spanische Radiosender "Cadena SER" hat vermeldet, dass der FC Valencia mit dem wechselwilligen Alcácer klar ist, jedoch erst einen Durchbruch bei Rodrigo erzielen muss. Den wiederum will der FC Barcelona als Ersatz für den am Knie verletzten Luis Suarez loseisen.

So oder so – noch im weiteren Verlauf dieser Woche wird sich zeigen, ob sich angestrebten Geschäfte realisieren lassen. Denn dann schließt der Transfermarkt für die in Betracht kommenden Ligen wieder seine Pforten.

Schafft Defensivspezialist Can es rechtzeitig hindurch, soll er bei den Borussen im Übrigen vornehmlich für die Verteidigung eingeplant sein.