Seit einigen Wochen steht im Raum, dass Borussia Dortmund Interesse an Emre Can von Juventus Turin hat. Der deutsche Nationalspieler, dessen Vertrag in der Hauptstadt des Piemonts bis Sommer 2022 gilt, soll die Italiener im Winter verlassen dürfen. Wie der "kicker" berichtet, wäre er im Falle einer Verpflichtung in erster Linie für die Innenverteidigung eingeplant.
Die Schwarz-Gelben würden somit auf die instabile und nicht zufriedenstellende Saison von Manuel Akanji reagieren. Can ist zwar einst als defensiver Mittelfeldspieler zum Profi avanciert. Zum Ende des Vorjahres stellte er beim DFB-Team allerdings einige Male seine Qualitäten in der hinteren Kette unter Beweis.
BVB-Sportdirektor Michael Zorc gibt nichts preis
Um den 26-Jährigen aus Turin loszueisen, wäre Bewegung auf der Abgangsseite der Westfalen womöglich hilfreich, da er in Italien alles andere als ein Geringverdiener sein soll (14 Millionen Euro Jahresgehalt). Auch deswegen gilt eine Leihe als Möglichkeit.
Michael Zorc, Sportlicher Leiter beim BVB, äußerte sich derweil zurückhaltend. "Mit dem Kader, wie er jetzt ist, können wir so in die Rückrunde gehen", so der ehemalige Bundesligaspieler.
Can stand gegen Neapel nicht mehr im Kader von Juventus – was durchaus ein Indiz für einen bevorstehenden Wechsel sein kann. Soweit es die Borussen und ihre Transferaktivitäten betrifft, bekräftigte Zorc aber: "Es ist noch nichts entschieden oder spruchreif".
Leichtes Interesse auch aus England – Bayern nicht interessiert
Dortmund könnte jedoch Konkurrenz aus England bekommen haben. Dem Fachmagazin zufolge soll zumindest Tottenham "lauwarmes Interesse" zeigen. Auch Arsenal ist laut "Bild" am deutschen Nationalspieler interessiert.
Das Boulevardblatt bringt zwar zusätzlich Manchester United und den FC Bayern München mit Can in Verbindung. Der "kicker" hingegen sieht die beiden Klubs nicht als Anwärter, was sich in Bezug auf den deutschen Rekordmeister mit Angaben der "Sport Bild" deckt.
Dass Juventus Turin nicht mehr mit Can plant, ist laut "kicker" verbrieft und lässt sich auch an den Einsätzen in dieser Saison ablesen: Erst achtmal stand der 26-Jährige für die Italiener auf dem Rasen – nur zweimal von Beginn an. In der vergangenen Spielzeit kam der Deutsche noch wettbewerbsübergreifend auf 37 Partien.