In den Abendstunden ist doch noch eine Entscheidung gefallen: Der FC Augsburg trennt sich von seinem Cheftrainer Enrico Maaßen. Der 39-Jährige werde mit sofortiger Wirkung freigestellt, wie der Klub offiziell mitteilte.
Als Grund wird die sportliche Gesamtsituation genannt. Augsburg hatte am Wochenende sein Heimspiel gegen den SV Darmstadt 98 verloren (1:2) und ist daraufhin auf Tabellenplatz 15 abgerutscht. Nach sieben Spielen stehen nur fünf Punkte auf dem Konto – zu wenig aus Sicht der Verantwortlichen, die nun die Reißleine ziehen. Die Entscheidung sei Maaßen am Abend übermittelt worden.
Die Stimmen zum Rauswurf
„Wir haben uns nach den ersten sieben Saisonspielen und der Heimniederlage gegen Darmstadt die nötige Zeit genommen, um die aktuelle sportliche Situation und die Entwicklungen unseres Teams zu beleuchten. Nach offenen Gesprächen mit Enrico Maaßen sind wir zu der Überzeugung gelangt, dass wir eine Änderung auf der Position des Cheftrainers vornehmen müssen. Leider ist es Enno und der Mannschaft trotz großem Einsatz und intensiver Arbeit nicht gelungen, den Trend zu brechen und die angestrebte Entwicklung erfolgreich auf den Platz zu bringen“, begründet Sportdirektor Marinko Jurendić den Schritt.
„Wir möchten uns bei Enrico Maaßen für seinen unermüdlichen Einsatz für unseren Klub bedanken. Enno hat sich zu jeder Zeit mit dem FCA identifiziert, Engagement und Herzblut an den Tag gelegt. Wir sind jedoch zum Ergebnis gekommen, dass eine Veränderung auf der Trainerposition notwendig ist, um nach den Entwicklungen der vergangenen Wochen eine Trendwende herbeizuführen“, sagt Michael Ströll, Geschäftsführer des FCA. „Wir wünschen Enno für seinen weiteren beruflichen wie privaten Weg alles erdenklich Gute.“
„Ich bin natürlich enttäuscht über diese Entscheidung, weil ich überzeugt davon bin, dass wir gemeinsam den Umschwung geschafft hätten“, sagt Enrico Maaßen. „Ich bin dem FCA und den Verantwortlichen dankbar, dass ich die Chance bekommen habe, in der Bundesliga arbeiten zu können und wünsche dem FCA für die Zukunft nur das Beste, vor allem, dass der Grundstein, den wir gemeinsam gelegt haben, zum Erfolg führt.“