„Erhan ist keine Option als Rechtsverteidiger.“ Das hatte Thomas Letsch im Vorfeld des Mainz-Spiels öffentlich bezüglich Erhan Mašović (25) zu Protokoll gegeben. Pustekuchen! Der Trainer des VfL Bochum bot ihn auf ebenjener Position auf und räumte hinterher ein: „Ich habe Sie angelogen.“ Seinen Beweggrund, den Serben hinten rechts aufzubieten, lieferte Letsch gleich mit.
„Die Überlegung war, dass wir den Gegner auf seine linke Seite lenken“, erläuterte er auf der Pressekonferenz nach der 0:2-Niederlage. Und auf der Seite habe er dann lieber einen weiteren Innenverteidiger wie Mašović haben wollen.
Auch wenn er es „ganz ordentlich gemacht“ habe und auch schon am Spieltag zuvor gegen Freiburg (1:2) eine Halbzeit als Rechtsverteidiger agierte, drängt sich eine Wiederholung nicht gerade auf. „In der Situation beim 0:2 hat er es nicht so prickelnd verteidigt“, stellte Letsch zudem fest.
Hoffen dürfte Bochums Chefcoach besonders darauf, dass Tim Oermann (Muskelverletzung) nach der Länderspielpause wieder zur Verfügung steht. Der 20-Jährige, ebenfalls ein etatmäßiger Innenverteidiger, hatte sich in der Rückrunde auf dem Posten hinten rechts etabliert, ehe ihn Verletzungsprobleme ereilten. Letsch hat aber weitere Optionen, namentlich: Cristian Gamboa und Felix Passlack.