Eric-Maxim Choupo-Moting wird sich die Chance auf einen weiteren Startelfeinsatz für den FC Bayern München nicht entgehen lassen. Davon ist jedenfalls Cheftrainer Julian Nagelsmann überzeugt. Er will ihn im Auswärtsspiel bei der TSG Hoffenheim wieder bringen, sofern er das Go vom Angreifer bekommt.
Dass diesbezüglich überhaupt Redebedarf besteht, liegt an dem Umstand, dass Choupo-Moting die (Startelf-)Belastung in Englischen Wochen gar nicht mehr gewohnt ist. Erschwerend kommt hinzu, dass er die Vorbereitung und die ersten Saisonspiele verletzungsbedingt verpasst hat. Und jetzt soll er zum dritten Mal innerhalb einer Woche von Beginn an auflaufen.
„Mit Choupo werden wir heute sprechen“, sagte Bayerns Trainer am Freitag, „durch den Ausfall von Thomas Müller [Magen-Darm-Probleme, d. Red.] wäre es schon gut, wenn er spielen kann.“ Positiv ist schon mal, dass der Kameruner laut Nagelsmann nach dem Pokaleinsatz gegen Augsburg noch keine Probleme oder Müdigkeitserscheinungen angegeben hat. „Ich gehe schon davon aus, dass er es gut verkraftet hat.“
Nagelsmann will Choupo-Motings Flow nutzen
Da das Abschlusstraining am Freitag nicht intensiv ausfallen werde, habe Choupo-Moting, inzwischen stolze 33 Jahre alt, im Grunde bis Samstagnachmittag Zeit für die nötige Erholung. „Und oft ist es so: Wenn man gut spielt und im Flow ist, sind die körperlichen Beschwerden nicht ganz so wichtig und elementar. Dann spürt man sie nicht mehr ganz so arg.“
Jener Flow drückt sich durch drei Tore und zwei Vorlagen in den vergangenen zwei Pflichtspielen aus. Den will Nagelsmann in die Partie gegen Hoffenheim mitnehmen. „Er ist sehr ehrgeizig, setzt sich selbst die Messlatte in die Höhe und versucht das von Spiel zu Spiel zu erreichen. Er wird das, wenn er denn fit ist, auch morgen machen.“
Nagelsmann denkt an Startelf für Coman
Ausgeruhter dürfte inzwischen ebenfalls Sadio Mané sein. Er wirkte unter der Woche platt, nachdem ihm ein Paris-Abstecher (Ballon d’Or) den Schlaf geraubt hatte, und wurde unter der Woche im Pokal früh ausgewechselt. Daneben hat Kingsley Coman in letzter Zeit keinesfalls zu viel gespielt. Erst setzte ihn eine Verletzung außer Gefecht, nach dem Startelfcomeback (Champions League) musste er gesperrt wieder aussetzen.
„Wir haben natürlich mit King einen Spieler, der zuletzt nicht so viel gespielt hat und wieder fit ist. Bei dem denken wir auch darüber nach, ihn von Beginn an bringen zu können.“ Hier dürfte es um ein Duell zwischen Coman und Serge Gnabry gehen.