Klaas Jan Huntelaar führte den FC Schalke 04 am vergangenen Bundesliga-Spieltag mit seinem Dreierpack gegen den 1. FSV Mainz 05 fast im Alleingang zum 4:1-Erfolg und wurde vom "kicker" zum Spieler des Spiels gekrönt. Allerdings profitierte der Niederländer insbesondere vom guten Zusammenspiel mit Erik Choupo-Moting (25), der nicht nur zwei der drei Huntelaar-Treffer gegen seine ehemaligen Mannschaftskameraden vorbereitete, sondern in den letzten Wochen generell zum Aktivposten und Hoffnungsträger im Spiel der Königsblauen avancierte.
Treffsicher und anpassungsfähig
Der Neuzugang aus Mainz stand in der laufenden Saison bislang in jeder Ligapartie in der Startformation, sammelte schon neun Scorerpunkte (5 Tore – 4 Assists). Beeindruckend ist dabei vor allem die Flexibilität, mit der er sich auf dem Platz präsentiert: Choupo-Moting wurde schon auf beiden Flügeln, im Sturmzentrum und im offensiven Mittelfeld eingesetzt.
So auch im Spiel gegen die 05er. Während der ballsichere Offensivakteur die ersten 45 Minuten als zweite, „spielende“ Spitze agierte, wechselte er nach dem Wiederanpfiff in einem 4-2-3-1-System auf die rechte Außenbahn. Gleichwohl zeichnet sich ab, dass eine 3-5-2-Grundordnung mit Choupo-Moting und Huntelaar in der Spitze den Schalkern am ehesten liegt. Auch Christian Fuchs plädierte nach der gelungenen Partie für diese Formation, an der man – sprich Trainer Roberto di Matteo – dauerhaft festhalten sollte.
In diesem System könnte der Deutsch-Kameruner das passende Bindeglied zwischen Huntelaar und dem Mittelfeld bilden. Denn der holländische Knipser wurde in den letzten Wochen nicht müde, die fehlende Unterstützung seiner Nebenleute zu beanstanden. In Erik Choupo-Moting scheint der Strafraumstürmer für den Moment den kongenialen Mitspieler gefunden zu haben – oder eben umgekehrt.