Der FC St. Pauli bangt vor dem Bundesliga-Spiel in Stuttgart um Stammspieler Eric Smith. Die Abwehrsäule laboriert nach seinem Trainingsabbruch am Donnerstag an muskulären Problemen in der Wade, die seine Einsatzfähigkeit gefährden. Abgeschrieben ist der Schwede aber noch nicht.
„Ihr habt ja auch mitbekommen, dass er ein kleines Zipperlein an der Wade hat“, erläuterte Trainer Alexander Blessin am Donnerstag auf der Pressekonferenz die Situation. „Es könnte eine Punktlandung werden. Da schauen wir, was in den nächsten 24 Stunden passiert.“
Sollte es für Smith nicht reichen, bieten sich Blessin „im Groben und Ganzen“ mehrere Möglichkeiten als Ersatz an. „Wir haben Adam (Dźwigała, d. Red.), wo wir dann sagen: Wir schieben ihn einfach rein“, so Blessin, der Dźwigała nach kurzzeitiger Erkrankung (Fieber) morgen im Training zurückerwartet.
Auch eine andere Herangehensweise könnte zum Thema werden: „Dann haben wir noch die Möglichkeit, umzustellen auf eine Viererkette“, ließ Blessin durchblicken, der sämtliche Varianten durchspielte und als „letzte Möglichkeit“ in den Raum warf: „Lars (Ritzka, d. Red.) reinzubringen, der das auf der Halbverteidiger-Position auch schon gemacht hat.“
„Immer versucht, Smith zu steuern“
In den vergangenen Wochen hatte Vielspieler Smith immer mal wieder mit muskulären Problemen (Adduktoren/Oberschenkel) zu kämpfen, von Beginn an lief er dann aber trotzdem in aller Regelmäßigkeit auf. Die Belastungssteuerung wurde stattdessen über das Training geregelt.
„Ich glaube, mehr rausnehmen im Training können wir ihn gar nicht. Dann ist irgendwann nicht mehr gewährleistet, dass ich das auch mit meinem Gewissen vereinbare“, gab Blessin über seinen wichtigen Abwehrmann zu Protokoll, der ergänzte: „Wir haben immer versucht, ihn zu steuern.“
Eine bestimmte Anzahl an Trainingseinheiten unter der Woche sei für den Coach aber einfach wichtig: „Vor allem das Abschlusstraining“, beteuerte Blessin, der vielleicht erstmals in dieser Saison auf Smith verzichten muss.
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