Es ist eine Zusammenarbeit auf Zeit. Das wissen sowohl Borussia Dortmund als auch Stürmer Erling Braut Haaland. Der Norweger möchte den nächsten Schritt machen, und spätestens im Sommer 2022 zu einem europäischen Top-Klub wechseln. Um das zu erreichen, führt sein Berater Mino Raiola bereits fleißig Gespräche.
So auch am 1. April, als Raiola zusammen mit Haalands Vater Alf-Inge Haaland Gespräche mit dem FC Barcelona geführt hat. Beide wurden am dortigen Flughafen gesichtet, wo sie laut der spanischen Zeitung Sport und Transferexperte Fabrizio Romano vom Fahrer des Barça-Präsidenten Joan Laporta abgeholt wurden.
Wie Romano am Donnerstag weiter schrieb, soll sich Raiola auch mit Real Madrid getroffen haben – ebenfalls ein spanischer Top-Klub, dem starkes Interesse an Haaland nachgesagt wird. Insgesamt stünden demnach in nächster Zeit Gespräche mit insgesamt fünf Vereinen an – vor allem England kommt da in den Sinn.
Wie die spanische Sportzeitung Mundo Deportivo berichtet, werde Raiola seine Reise in Richtung London fortsetzen. Dort soll er mit dem FC Liverpool, dem FC Chelsea sowie Manchester City und Manchester United in Kontakt treten – alles potentielle Ziele des 20-jährigen Dortmunder Sturmjuwels.
Dortmund winken über 150 Millionen für Haaland
Borussia Dortmund kann sich angesichts des Wertes Haalands sowie der Masse an Interessenten schon jetzt auf eine hohe Ablösesumme freuen. Sollte Haaland, der noch bis 2024 beim BVB unter Vertrag steht, schon diesen Sommer wechseln, wäre der Kaufpreis frei verhandelbar. Laut Romano (und anderen Medien) sei Dortmund nicht bereit, ihn für unter 150 Millionen Euro gehen zu lassen – auch 180 Millionen stehen im Raum. Sogar in Zeiten immer weiter steigender Transfersummen ist das eine enorme Zahl.
Doch will der Bundesligist Haaland schon im Sommer verkaufen? Auf Sky-Nachfrage hat Dortmunds Sportlicher Leiter Michael Zorc lediglich zu Protokoll gegeben: „Ich habe gestern noch mit Raiola gesprochen. Wir haben unsere Intention klar gemacht.“ Und der Plan lautet offenbar, dass Haaland noch eine Saison bleibt.
So berichtet die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ), dass die Borussia Haaland für den Sommer ein Wechselverbot erteilt habe. Dies sei auch Raiola in besagtem Gespräch mitgeteilt worden, der die Entscheidung des BVB akzeptiert haben soll. Der Redaktion der WAZ teilte Zorc deswegen mit: „Ich bin da völlig entspannt. Wenn die beiden ein wenig Sonne am Mittelmeer tanken wollen, ist das doch völlig okay.“
Vergleichsweise günstiger Transfer durch Klausel?
Schenkt man den Berichten Glauben, so bleibt Haaland nur ein Wechsel im Sommer 2022. Und dann kann er auch gehen – so soll es im Vertrag des Norwegers stehen. Die Ausstiegsklausel liegt Medienberichten zufolge bei 75 Millionen Euro (teils war auch von 100 Millionen Euro die Rede).
Dortmund müsste zwar auf eine Menge Geld verzichten, dürfte allerdings noch ein Jahr lang die großen Vorzüge eines Haaland in den eigenen Reihen genießen.