Hannovers Trainer André Breitenreiter hatte bereits in letzter Zeit die Verpflichtung eines weiteren Innenverteidigers gefordert. Durch die langwierige Verletzung von Timo Hübers (Kreuzbandriss) hat sich sein Anliegen gewiss noch mal verstärkt. Kurz nach Bekanntwerden des Befunds beim 22-Jährigen rückte Ermin Bicakcic als Kandidat in den Fokus.
Der "kicker" vermeldete am Mittwoch, dass laut seinen Informationen der Abwehrspieler von 1899 Hoffenheim die von Breitenreiter gewünschte Alternative sein könnte. Das bekräftigt die "Bild" heute: Wie das Blatt erfahren hat, soll es sogar Kontakt zwischen dem Spielerumfeld und den 96-Funktionären Horst Heldt (Sportdirektor) und Gerhard Zuber (Sportlicher Leiter) gegeben haben.
Die Krux hinsichtlich einer möglichen Verpflichtung sei aber die Vergangenheit des Bosniers bei Regionalrivale Eintracht Braunschweig, wo er von 2012 bis 2014 spielte. In Foren und sozialen Netzwerken formierte sich als Reaktion auf das Bicakcic-Gerücht umgehend Hannoveraner Widerstand.
Was wiederum den Verantwortlichen des Bundesligisten zu denken gebe, schließlich wurde mit dem Anhang gerade erst eine Art Friedenspakt ausgehandelt, mit dem der Stimmungsboykott aufgehoben wurde. Das soll nicht konterkariert werden. Im Verein diskutiere man deshalb nach Angaben der "Bild" gegenwärtig, wie mit der Personalie umgegangen werden soll. Parallel beobachte 96 weiter den Markt.
Jüngst wurde auch dem Hamburger SV ein Interesse an Bicakcic nachgesagt. Diesbezüglich erwies sich mitunter als Problem, dass Hoffenheim den bis 2020 unter Vertrag stehenden Innenverteidiger angeblich lieber verkaufen statt – wie vom HSV gewünscht – verleihen will.
Das "Hamburger Abendblatt" berichte Ende Juli außerdem, es sei noch ein englischer Verein im Rennen um den Hoffenheimer. Die "Bild" wartete derweil mit den Namen von Bournemouth, Crystal Palace und Swansea City auf.