Nachdem Ermin Bičakčić vor rund vier Wochen wieder erstes Lauftraining auf dem Platz absolvieren konnte, sieht es für den Abwehrmann der TSG Hoffenheim, der sich vor rund fünf Monaten einen Kreuzbandriss zugezogen hatte, inzwischen etwas besser aus, was seine Comebackpläne betrifft.
"Wenn ich jetzt ein Ziel definieren würde, dann ist es auf jeden Fall, dass ich das eine oder andere Spiel in dieser Saison noch machen kann", zeigte sich Bicakcic im Gespräch mit "TSG.TV" positiv gestimmt.
Die Reha-Phase nutzt der Defensivmann zudem, um sich körperlich besser zu positionieren: "Jetzt habe ich die Chance, um noch mehr an mir zu arbeiten und zu sagen: 'Hey, diese Version habt ihr von mir noch nicht gesehen.' So gehe ich an die Sache an."
"Damit umzugehen, war Neuland für mich"
Der 31 Jahre alte Abwehrspieler hatte in seinem bisherigen Karriereverlauf mit noch keiner größeren Verletzung zu kämpfen: "Deswegen wusste ich ehrlich gesagt manchmal nicht, wie ich damit umgehen soll. Wer mich kennt, kann sich vorstellen, dass ich mit Elan an die Sache herangegangen bin, um so schnell wie möglich zurück zu sein."
Da bei einer Kreuzbandverletzung in den meisten Fällen von einer Ausfallzeit zwischen sechs und neun Monaten ausgegangen wird, musste sich Bičakčić hinsichtlich seiner Rückkehr in Geduld üben: "Ich habe schnell gemerkt, dass man sich da die Zeit geben und die Dinge auch so akzeptieren muss, wie sie sind. Damit umzugehen, war wirklich Neuland für mich."