Fabian Johnson
1. Bundesliga
Schlüsselspie­ler unter Schubert

Kristian Dordevic

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Die anfängliche Talfahrt der Borussia zum Saisonbeginn musste Fabian Johnson aufgrund eines Muskelfaserrisses als Zuschauer verfolgen. Doch mit der Übernahme von Trainer André Schubert wurde der US-Nationalspieler zu einem der Grundpfeiler der Trendwende.

"Wir wollten Stabilität auf den Platz bringen und dabei auf Bewährtes zurückgreifen", zitiert die "TORfabrik" den Favre-Nachfolger. "Fabian Johnson hat in der letzten Saison zusammen mit Oscar Wendt sehr gut auf der linken Seite harmoniert."

Der Plan ging direkt im ersten Spiel auf: Gegen Augsburg markierte Johnson nach nicht einmal fünf Minuten den Führungstreffer für die Borussia. In den folgenden Partien etablierte sich der 27-Jährige auf dem linken Flügel mit gutem Pressing und Einsatz, krönte seine guten Leistungen zuletzt mit einem weiteren Tor in der Königsklasse gegen Juventus Turin.

Bereits in der Vorsaison hatte sich der Mittelfeldspieler zum Ende der Rückrunde auf dem linken Flügel einen Stammplatz erkämpft - trotz starker Konkurrenz durch André Hahn, Thorgan Hazard oder Ibrahima Traoré.

Es dauerte nach seinem Transfer einige Zeit, bis sich der ehemalige Hoffenheimer vollständig integrieren konnte. Durch die WM verpasste Johnson damals große Teile der Vorbereitung, danach war man sich im Verein nicht immer einig, ob man nun eigentlich einen Rechtsverteidiger (Primärposition in Hoffenheim) oder einen Mittelfeldspieler verpflichtet hatte.


Zwist mit Klinsmann beigelegt

Auch der Zwist mit US-Nationaltrainer Jügen Klinsmann ist mittlerweile beigelegt. Der ehemalige DFB-Coach hatte den Mittelfeldspieler vor einem Monat vom CONCACAF-Cup vorzeitig mit folgenden Worten heimgeschickt: "Ich habe ein ernstes Wort mit Fabian Johnson gesprochen. Er kann jetzt seine Einstellung zum Team überdenken."

Grund für die Suspendierung war ein Disput nach der Auswechslung von Johnson vor der Verlängerung im Spiel gegen Mexiko, bei der es um die Teilnahme am Confed-Cup 2017 in Russland ging. Der Gladbacher habe um seine Auswechslung aus Angst vor einer Verletzung gebeten. "Aber er war nicht verletzt", so Klinsmann laut "BILD". Das US-Team verlor das Spiel kurz vor dem Ende mit 2:3.

Vor den Spielen der USA in der Länderspielpause gegen den Karibik-Staat St. Vincent und in Trinidad/Tobago gab es nun eine Aussprache, Johnson gehörte danach wieder zum US-Kader.