Fabian Rieder
VfB Stuttgart
Neuzugang Rieder hinterlässt guten Eindruck bei Hoeneß

Dominik Neuner

© imagoimages / Sportfoto Rudel

Einer der Neuen beim VfB Stuttgart heißt Fabian Rieder. Der offensive Mittelfeldspieler war am Donnerstag auf der Pressekonferenz vor dem DFL-Supercup Thema. Dabei ging es unter anderem um dessen Einsatzgebiet.

Noch vor wenigen Wochen war Rieder mit der Schweizer Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft im Einsatz und spielte dabei auch persönlich eine gute Rolle. „Er hat sich da in die Mannschaft reingespielt. Ich hoffe, dass er dieses Selbstvertrauen jetzt mit zu uns nimmt“, so VfB-Coach Sebastian Hoeneß. Der habe seinen neuen Schützling bisher „sehr positiv wahrgenommen“. Rieder sei in einer guten Verfassung dazugestoßen und sei „sehr ehrgeizig, sehr ambitioniert“.


Zentrumspositionen von Rieder sind besetzt

Doch wo soll der 22-Jährige überhaupt zum Einsatz kommen? „Wir haben ihn im zentralen Mittelfeld verortet“, gab Hoeneß zu Protokoll. Eigentlich kommt Rieder eher aus dem Offensivbereich, wo er auch bei der Schweizer Nationalmannschaft spielt. Doch Hoeneß schließt es nicht aus, dass er auch mal auf der Doppelsechs Minuten sammelt, dann an der Seite eines defensiven Mittelfeldspielers, also beispielsweise Atakan Karazor.

In einem 4-2-2-2-System, welches Hoeneß häufig spielen lässt, dürfte Rieder somit eher weniger Chancen haben, zur Stammelf zu gehören. Auf der Doppelsechs sind nämlich angesprochener Karazor und Angelo Stiller gesetzt, im Doppelsturm Rückkehrer Deniz Undav und Neuzugang Ermedin Demirović. Auch in einem 3-4-2-1-Sytem dürfte es für ihn – zumindest in der Top-Elf – eher schlecht aussehen.

Doch berücksichtigt man die Dreifachbelastung der Schwaben in dieser Saison, so wird Rieder auf jeden Fall seine Einsätze bekommen – wahrscheinlich auch nicht wenige. „Wir erwarten uns viel von ihm“, sagt Hoeneß. „Wir glauben, dass er sehr schnell ein Faktor werden kann“, durch seinen feinen linken Fuß unter anderem auch bei Standardsituationen.

Trotzdem wird man Rieder beim VfB die Zeit geben, die er benötigt, um richtig anzukommen. Vor allem vor dem Hintergrund, dass er in der vergangenen Saison bei Stade Rennes – auch verletzungsbedingt – nicht so häufig zum Zuge kam.