Mit Fabio Chiarodia hat Borussia Mönchengladbach im vergangenen Sommer ein vielversprechendes Talent für die Innenverteidigung von Werder Bremen abgestaubt (Ausstiegsklausel: zwei Millionen). Inzwischen kommt der 18-Jährige häufiger zum Einsatz und ist für Gerardo Seoane ein großes Versprechen für die nähere Zukunft.
„Er hat zwei, drei Monate gebraucht, um anzukommen, um sich einen Platz im Team zu erkämpfen“, erklärte der Trainer am Montag über den Italiener, der im Sommer auch in seiner Heimat heiß umworben wurde. Mittlerweile aber habe er Fortschritte gemacht, „sowohl mit dem Ball als auch gegen den Ball“.
Im zurückliegenden Bundesligaspiel gegen Hoffenheim (2:1) hat Chiraodia nach Einwechslung für Nico Elvedi (54.) seinen bis dato längsten Einsatz im Dress der Fohlen absolviert. „Er hatte am Wochenende zwei, drei sehr gute Bälle in der Spieleröffnung. Man hat aber auch gesehen, dass er noch viel Entwicklungspotenzial hat, gerade wenn es darum geht, in der Box gegen erfahrene Stürmer zu verteidigen“, so das Resümee des Trainers.
In Zukunft jedenfalls kann Chiarodia laut Einschätzung Seoanes noch ein wichtiger Bestandteil des Teams werden. „Er gehört zu den jungen Spielern, die wir an die erste Mannschaft heranführen wollen mit der Idee, mittelfristig mit ihnen zu planen.“
Seoane hätte keine Sorgen bei Startelfeinsatz
Doch selbst wenn der junge Defensivmann ins kalte Wasser geworfen werden müsste, hätte Seoane keine Bauchschmerzen. „Er entwickelt sich gut, ich bin absolut überzeugt von ihm, und wenn es so ist, dass Fabio in der Startelf spielen würde, habe ich ein gutes Gefühl.“
Da sich die jüngsten Abwehrprobleme rund um Maximilian Wöber (Ausfall nach Krankheit) und Elvedi, der krankheitsbedingt etwas geschwächt ins Hoffenheim-Spiel ging, im Laufe der Woche erledigt haben dürften, wird sich Chiarodia aber noch etwas in Geduld üben müssen, bis er sein erstes Startelfmandat erhält.