Ihm soll die Zukunft beim FC Barcelona gehören: Ansu Fati, hochtalentiertes Eigengewächs und noch keine 18 Jahre alt (* 31. Oktober 2002). Ob dessen Weiterentwicklung auch in nächster Zeit bei seinem Jugendklub vonstattengeht, ist momentan die Frage. Als einer der geneigten Abnehmer wird Borussia Dortmund gehandelt.
Nach Angaben der spanischen "Sport" hat der westfälische Bundesligist bei den Katalanen angeklopft, um Interesse an einer Verpflichtung anzumelden und Informationen einzuholen. Dabei soll der BVB zum Ausdruck gebracht haben, in alle Richtungen gesprächsbereit zu sein.
Denn eines sei klar: Barcelona will sich auf keinen Fall endgültig vom schnellen Offensivjuwel trennen und zieht nur die Möglichkeit eines Leihgeschäfts in Betracht. Abgesehen davon will der LaLiga-Klub Fati aber keine Türen versperren und zieht allerlei Optionen in Betracht.
Viele Einsätze, wenige Minuten
So gilt Dortmund nur als einer von vielen Vereinen, die bei Barça vorstellig geworden sind. Allein aus der spanischen Liga sollen es diverse Anwärter sein. Bei der Entscheidung über die weitere Zukunft gehe es darum, wie der in Guinea-Bissau geborene Fußballer am besten gefördert werden und das nächste Level erreichen kann.
Barcelona ist dafür womöglich nicht länger der beste Standort. Spielpraxis bei der Zweitvertretung oder viel Zeit auf der Ersatzbank des ersten Teams bringen den Youngster gewiss nicht weiter.
Fati, der im August 2019 (als 16-Jähriger) sein Profidebüt feierte und mittlerweile zwei Länderspiele für die U21 Spaniens verbucht, kommt beim Spitzenklub diese Saison zwar auf beachtliche 20 Spiele in Liga und Champions League (mit fünf Treffern und einer Vorlage). Überwiegend gab er dabei jedoch den Joker.
Es ist nicht zu erwarten, dass beim FCB demnächst weniger Topspieler in Konkurrenz zu ihm stehen. Daher die Überlegung, Fati die nächste Stufe – als Startelfspieler – anderswo zünden zu lassen. Diesbezüglich spricht durchaus einiges für die Borussia.
Fati in Barcelona demnächst mit 400-Millionen-Euro-Klausel
Dortmund hat in den letzten Jahren mehrfach nachgewiesen, aufstrebende Talente aufs nächste Level hieven zu können. Etwa Ousmane Dembélé, der jetzt für den FCB aufläuft. Oder Jadon Sancho, der dem BVB selbst in Zeiten von Corona noch einen dreistelligen Millionenbetrag in die Kassen spülen könnte.
Achraf Hakimi (Real Madrid) hat als Leihspieler ebenso einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht. Und mit Giovanni Reyna schickt sich der nächste Kandidat an, früher oder später durchzustarten.
Barcelona, so die "Sport", will abwarten, wie sich der Markt entwickelt, sodass es sich eine Entscheidung durchaus ziehen könnte. Auf vertraglicher Ebene hat der Verein schon vorgesorgt: Fati wurde bis 2022 an den Klub gebunden mit der Option auf eine Verlängerung um zwei Jahre. Seine Ausstiegsklausel wurde schon jetzt mit kolportierten 170 Millionen Euro angesetzt.
Die Marke geht mit dem nächsten (Profi-)Vertrag auf 400 Millionen Euro hoch. Das soll in den nächsten Monaten geschehen. Gegebenenfalls im Zuge einer Ausleihe.