Vier Jahre in Folge scheiterte Bayern München in der Champions League an einem Team aus Spanien. Diesen vermeintlichen Bann gilt es in dieser Saison zu brechen: Statt Real Madrid, FC Barcelona oder Atlético Madrid lautet der Name des Gegners diesmal FC Sevilla.
Teil eins dieser Viertelfinalbegegnung fand am Dienstag statt, gespielt wurde bei den Andalusiern im Estadio Ramon Sanchez Pizjuan.
Um dieses Hinspiel erfolgreich zu bestreiten, stellte FCB-Trainer Jupp Heynckes viermal um, einmal jedoch gezwungenermaßen: Den angeschlagenen Linksverteidiger David Alaba (gereizter Nerv) ersetzte Juan Bernat.
Darüber hinaus rückten Joshua Kimmich, Thiago und Arturo Vidal für Rafinha, James Rodriguez und Arjen Robben in die Startelf.
Es wurde unterm Strich ein erfolgreicher Abend: Durch Tore von Jesus Navas (Eigentor) und Thiago gewannen die Bayern nach 0:1-Rückstand noch mit 2:1.
Mit Wiederanpfiff der Partie standen besser eingestellte Bayern auf dem Feld, die Heynckes-Elf war wieder deutlich aktiver. Immer wieder setzte unter anderem Ribéry Impulse.
Zum Beispiel in der 66. Minute, als der Franzose einen Konter einleitete und die Kugel nach rechts herüberlegte zu Müller, dessen Flanke beim durchgelaufenen Martinez landete – den Volleyaufsetzer des Münchners parierte Soria stark.
Und auch beim Führungstreffer der Bayern hatte Ribéry seine Finger beziehungsweise seinen Fuß im Spiel. Er bereitete das 2:1 durch Thiago (68.) mit einer hohen Flanke vor. Äußerst unglücklich für die Heimmannschaft: Auch diesmal war wieder ein Sevillista zuletzt am Ball. Escudero fälschte Thiagos Kopfball ab und lenkte ihn am sodann machtlosen Keeper vorbei ins Gehäuse.
Bevor den Süddeutschen noch einmal eine heiße Endphase blühte, prüfte James Soria noch mal mit einem Schlenzer vom rechten Strafraumeck. In der Folge wurde es vor und im Sechzehner der Gäste immer wieder mal brenzlig, doch entweder geriet ein Abschluss zu ungenau oder ein Münchner Akteur stellte sich in den Weg.
Ein entscheidender Vorstoß von Sevilla blieb aus, sodass sich am Ergebnis nichts mehr änderte. Die Bayern gehen mit einer 2:1-Führung ins Rückspiel, das morgen in einer Woche stattfindet.