Alexander Nübel könnte den FC Bayern München womöglich doch noch in diesem Sommer auf Leihbasis verlassen. Der 23-jährige Schlussmann wechselte ablösefrei vom FC Schalke zu den Süddeutschen und unterschrieb beim Rekordmeister ein bis 2025 datiertes Arbeitspapier.
Gute Aussichten auf Einsatzzeiten hat der ehemalige U21-Nationaltorwart allerdings nicht. Denn an Stammkraft Manuel Neuer ist für Nübel kein vorbeikommen. Und auch gegen Sven Ulreich, der in den ersten beiden Ligaspielen als Nummer zwei auf der Bank saß, hat der gebürtige Paderborner nach aktuellem Stand offensichtlich den Kürzeren gezogen.
Laut "Sport1"-Informationen Grund genug, um im Fall von Nübel vereinsintern über ein mögliches Leihgeschäft nachzudenken. Zwar wurde ein solches Szenario von den Verantwortlichen bislang stets ausgeschlossen, doch bei einem möglichen Verbleib von Ulreich könnte es kurzfristig doch noch zu einer Trennung auf Zeit kommen.
Nübel weckt Interesse und Ulreich wird geschätzt
Zumindest wenn es nach der derzeitigen Faktenlage geht. Denn für den ehemaligen Schalker soll es dem TV-Sender zufolge gleich mehrere Interessenten geben. Namentlich genannt wurde bislang jedoch noch keiner davon.
Auch ein Verbleib von Ulreich scheint sich zudem immer mehr abzuzeichnen. Eine Anfrage von Hertha BSC habe der Routinier, dessen Vertrag nur noch bis 2021 läuft, laut "kicker" bereits vor Wochen abgelehnt und auch sein Standing innerhalb der Mannschaft ist nicht zu verachten.
So machte sich nach der Nübel-Verpflichtung beispielsweise Manuel Neuer für den 32-Jährigen stark. Flick betonte in den vergangenen Wochen ebenfalls des Öfteren die Wichtigkeit Ulreichs.
Ulreich hat sich dem Konkurrenzkampf gestellt
In einem Interview mit dem Sportsender hatte Ulreich bereits im Vorfeld der Verpflichtung angekündigt, den Konkurrenzkampf mit Neuzugang Nübel annehmen zu wollen.
"Ich habe beim FC Bayern ab Sommer noch ein Jahr Vertrag und auch in diesem Verein gilt das Leistungsprinzip. Wenn ich bleibe, werde ich alles dafür tun, um hinter Manuel die Nummer zwei zu bleiben. Ich kann versprechen, dass ich mich voll reinhängen werde, sollte ich beim FC Bayern bleiben. Ich scheue keinen Konkurrenzkampf", erklärte der Schlussmann im Winter.
Wie es mit den Keepern beim FC Bayern weitergehen wird, werden nun die nächsten Tage zeigen. Das Transferfenster ist in Deutschland noch bis zum kommenden Montag geöffnet.