Bayern-Trainer Thomas Tuchel sieht keinen großen Grund, etwas an seiner Abwehrkette aus dem Bremen-Spiel zu verändern. Diese, aber auch der Defensivverbund insgesamt, habe sich im Vergleich zu den vergangenen Wochen deutlich verbessert.
Besonders über die Besetzung der Innenverteidigung wird bei den Bayern gerne diskutiert. Dort stehen mit Dayot Upamecano, Matthijs de Ligt und Neuzugang Minjae Kim drei ähnlich starke Akteure zur Verfügung, wobei nur zwei von ihnen spielen können. Mit Benjamin Pavard hätte Tuchel sogar noch einen vierten Verteidiger zur Verfügung. Dieser aber möchte den Verein noch verlassen.
Das Innenverteidiger-Duo wird im kommenden Spiel gegen den FC Augsburg wohl wie schon in Bremen Upamecano/Minjae heißen. Das ließ Tuchel auf der Pressekonferenz am Freitag durchblicken. „Upa und Minjae haben es sehr gut gemacht, sehr viel besser als in den Wochen zuvor. In der Kompaktheit der ganzen Mannschaft haben wir einen Schritt nach vorne gemacht. Das ist die Basis, auf die wir die nächsten Entwicklungsschritte setzen wollen.“
De Ligt hat noch Nachholbedarf
De Ligt, der normalerweise gesetzt sein sollte, habe noch mit kleineren Problemen infolge einer Wadenverletzung zu kämpfen. „Matthijs kommt aus einer schwerwiegenden Verletzung. Da fehlt noch ein bisschen Rhythmus, Form und Vertrauen. Deswegen hat er gerade die Entscheidung gegen sich gekriegt. Von der Leistung her gibt es keinen Grund, etwas zu wechseln.“
Eine kleine Hintertür lässt sich Tuchel aber dennoch offen: „Wenn wir in den nächsten zwei Tagen taktische Gründe sehen oder wenn irgendwas passiert, sind wir froh, dass wir auf einem absolut gleichen Niveau durchwechseln können.“