Es war eines der am härtesten umkämpften Startelf-Duelle des FC Bayern vor dem Saisonstart: Tanguy Nianzou oder Niklas Süle – wer würde am ersten Spieltag gegen Borussia Mönchengladbach gemeinsam mit Königstransfer Dayot Upamecano die Innenverteidigung bilden? Am Ende machte Niklas Süle das Rennen.
Nach dem Spiel, das trotz vieler Chancen auf beiden Seiten nur 1:1 ausging, klärte Cheftrainer Julian Nagelsmann über die Beweggründe für diese Entscheidung auf. Der Hauptfaktor war dabei ganz klar die Erfahrung.
Entscheidung „für den gestandenen Spieler“
„Ich habe mich für Niklas Süle entschieden weil er ein gestandener Bundesligaspieler ist“, so der Bayern-Coach. Gerade am ersten Spieltag sei in der Regel „sofort ein bisschen Druck auf dem Kessel“, was schließlich den Ausschlag für den 25-Jährigen gegeben habe. „Deshalb haben wir uns für den gestandenen Spieler entschieden, der es heute auch gut gemacht hat.“
Der 19-jährige Nianzou hingegen schaute in die Röhre. „Tanguy hat einfach sehr wenig Rhythmus gehabt, war letztes Jahr verletzt und hat jetzt in der Vorbereitung nicht so gut begonnen“, erklärte Nagelsmann. „Dann am Ende war es deutlich besser, er hat sich absolut gesteigert und ist ein Riesentalent, das sich in die richtige Richtung entwickeln wird, da bin ich mir sicher. Auch dass er ein Top-Bundesligaspieler wird. Aber er braucht einfach noch ein bisschen Zeit.“