Der nächste große Name hält die Münchener Welt in Atem. Nach Sadio Mané ist jetzt Matthijs de Ligt (Juventus FC) Dauerthema rund um den FC Bayern. Der Tenor ist klar: Er soll der neue Abwehrchef an der Säbener Straße werden. Auf die eine oder andere Weise würde sich seine Verpflichtung natürlich auf das schon vorhandene Personal auswirken. Der kicker mutmaßt, dass dann Dayot Upamecano womöglich ein Härtefall wäre.
Für ihn könnte es eher eng werden als zum Beispiel für Benjamin Pavard, heißt es in dem Bericht. Ein konkretes Abschiedsszenario schwebe dem Klub bisher jedoch nicht vor. Der Spielerseite dagegen schon? Ein kürzlich erfolgter Wechsel der Berateragentur (jetzt Unique Sports Group) bietet zumindest Anlass für Spekulationen.
Und Manuel Veth von Transfermarkt zufolge könnte tatsächlich etwas mehr dahinterstecken. Er habe erfahren, dass der Beraterwechsel vielleicht Auswirkungen auf Upamecanos Engagement beim FCB haben wird. „Das sieht so aus, als ob sie versuchen, letztlich auf die Premier League zu drängen“, zitiert er seine Quelle.
Julian Nagelsmann will Pavard behalten
Den Bayern wird derweil nachgesagt, dem aktuellen Personal – also auch Upamecano (Vertrag bis 2026) – nicht die Rolle des Abwehrchefs zuzutrauen. Grundsätzlich seien die Entscheider „mit der Qualität im Zentrum sehr zufrieden“, erklärte Vorstandsboss Oliver Kahn unlängst, räumte aber auch ein: „Bei den Punkten Führung, Lautstärke und Präsenz können wir uns aber verbessern.“
Auch Pavard, der nach dem Transfer von Noussair Mazraoui künftig für die Innenverteidigerpositionen eingeplant werden kann (bisher rechter Außenverteidiger), soll die Chefrolle noch nicht zugetraut werden. Die Tür weist München ihm deshalb nicht: Nach kicker-Angaben möchte das Trainerteam um Julian Nagelsmann ihn behalten. Momentan plane Bayern fest mit dem flexibel einsetzbaren Franzosen.
Pavard selbst will jedoch möglichst eine Führungsrolle bei einem europäischen Spitzenklub einnehmen und soll sich deshalb eine etwaige Luftveränderung vorstellen können.
De Ligt redet nur mit den Bayern: Erstes offizielles Angebot in Vorbereitung
Und wie sieht es bei de Ligt aus? Die vom italienischen Journalisten Alfredo Pedulla jüngst kolportierte (extrem hohe) Zahlungsbereitschaft der Bayern können Medien hierzulande zumindest nicht bestätigen. Aber der Ball ist ins Rollen gekommen, sprich: die Verhandlungen sind angelaufen.
Hasan Salihamidžić war für ein Treffen mit Turins Sportdirektor Federico Cherubini in Italien. Ein offizielles Angebot liegt dem Vernehmen nach noch nicht vor. Sport1 zufolge wird das gerade vorbereitet. Als fixe Ablöse werde das Angebot aber weniger als die 75 Millionen Euro vorsehen, die Pedulla ins Spiel gebracht hat.
Andere Interessenten sind anscheinend erst mal außen vor. Laut Christian Falk (Fußball-Chef Sport Bild, Bild) wurde beispielsweise Manchester United von de Ligts Beratern mitgeteilt, dass momentan nur mit Bayern geredet werde. Der niederländische Abwehrspieler, der dem Vernehmen nach am liebsten zum deutschen Rekordmeister will und mündlich auch schon zugesagt hat, wolle sehen, ob München und Juventus auf einen gemeinsamen Nenner kommen. Auch der Chelsea FC ist folglich erst mal hinten dran.