Unter der Woche hat man beim FC Bayern München geschockt hinnehmen müssen, dass 25-Tore-Mann Robert Lewandowski wegen eines Anbruchs der Schienbeinkante am Kniegelenk dem deutschen Rekordmeister in den nächsten Wochen fehlen wird. Chefcoach Hansi Flick muss den Polen nun ersetzen und nimmt dafür unter anderem Youngster Joshua Zirkzee mit in die Verlosung für die zentrale Angriffsposition.
Auf die Nachfrage, ob der 18-Jährige schon etwas für die Startelf wäre, antworte der Übungsleiter auf der Pressekonferenz am Freitag vor der Begegnung mit der TSG Hoffenheim (Samstag 15:30 Uhr) wie folgt: "Das ist auch einer der Spieler. Alle Spieler, die im Kader sind, werden in die Überlegungen mit einbezogen. Auch Joshua Zirkzee."
Seine endgültigen Karten wollte der 55-Jährige nicht offenlegen. "Es gibt viele Überlegungen. Aber es ist ja auch immer gut, wenn der Gegner rätselt und nicht allzu viele Informationen von uns bekommt", so Flick weiter, der dabei auch einen Thomas Müller für das Sturmzentrum ins Spiel brachte.
"Also, wir haben da schon die eine oder andere Option, wie wir das lösen könnten. Deswegen lassen wir das bis morgen offen." Als erster Kandidat für den Platz in der Spitze gilt wohl Serge Gnabry.
Flick äußert sich nicht zu einer potenziellen Verpflichtung eines Lewandowski-Back-ups
Grundsätzlich sei der Fußballlehrer aber froh, dass Zirkzee, der aktuell zwischen der U23 und den Profis pendelt, zur Verfügung steht. "Im Moment ist es natürlich so, dass wir ihn im Kader brauchen, weil wir in der Offensive nicht reich gesegnet sind. Deswegen ist es wichtig, dass er bei uns dabei ist."
Im Rahmen der Medienrunde wurde Flick dann auch noch gefragt, ob die Münchener hinter Lewandowski grundsätzlich noch einen erfahrenen Angreifer als Back-up bräuchten. Dazu wollte der ehemalige Co-Trainer der deutschen Nationalmannschaft aber keine Meinung öffentlich äußern.
"Nach der aktuellen Situation ist es so, dass der Verein sich Gedanken machen muss, wie er sich da aufzustellen hat. Noch mal: Es ist im Moment nicht meine Aufgabe. Klar habe ich eine Meinung dazu. Aber die lasse ich gerne auch bei mir", erklärte gebürtige Heidelberger abschließend zur Stürmersituation an der Isar.