Die Champions-League-Partie gegen Celtic Glasgow und die zweite Halbzeit des jüngsten Ligaduells mit RB Leipzig haben noch mal untermauert, dass das Spiel des FC Bayern München ohne Robert Lewandowski (derzeit angeschlagen) vorne drin eine gehörige Portion Durchschlagskraft vermissen lässt.
Zu allem Überfluss fehlt mit Thomas Müller derzeit die erste Ersatzoption verletzt, wenngleich die Posten in der Spitze auch beim Weltmeister nicht als Idealposition gilt. Und so sind sich die Fußballgelehrten in diesen Tagen wieder einmal einig: Fürs Sturmzentrum herrscht beim Rekordmeister Handlungsbedarf, sprich: eine echte Alternative für den polnischen Torjäger muss her.
Aufseiten des FCB lenkt man in dieser Angelegenheit inzwischen ein, möglichst noch in der Winterpause soll ein Back-up kommen, heißt es in einem Bericht des "kicker". "Wir schauen uns um", bestätigt Sportdirektor Hasan Salihamdzic grundsätzlich, aber auch er weiß um die Problematik des Unterfangens.
Denn in der Regel ist Lewandowski in München ein Dauerläufer. Der Weltklassestürmer fiel in seiner Zeit bei den Süddeutschen selten und dann jeweils nur kurz aus. Ein neuer Konkurrent müsste sich mit der Rolle im Schatten des Ex-Dortmunders begnügen, aber auch den Ansprüchen der Bayern genügen.
Im Winter spielt zudem die Frage nach der Einsatzberechtigung in der Champions League eine Rolle. Einen Akteur, der schon in der Gruppenphase zum Einsatz kam, dürfte nach einem Wechsel an die Säbener Straße nicht für die K.-o.-Phase nachgemeldet werden.
Auch Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge merkt an, dass eine Neuverpflichtung insgesamt sinnhaft sein muss, bekräftigt indes zugleich, dass er der Angelegenheit offen gegenübersteht: "Wenn die sportliche Leitung irgendeinen Namen uns sinnvoll vorträgt, dann werden wir uns damit befassen", so der Funktionär laut "Sport Bild".