Mitte Dezember hoffte man in München noch darauf, dass Arjen Robbens Oberschenkelblessur (muskuläre Überreizung) völlig ausgeheilt ist und der Rechtsaußen zum Trainingsstart am 4. Januar "wieder angreifen kann" (Trainer Niko Kovac). Konnte er aber nicht.
Heute ist bereits der sechste Tag des Bayern-Trainingslagers in Doha, eine Rückkehr ins Teamtraining steht nach wie vor aus. Auf dem Platz kann Robben immerhin individuell an seinem Comeback arbeiten – und nach Auskunft von Spieler und Verein geht es voran:
"Leider konnte Arjen Robben noch nicht mit der Mannschaft trainieren, aber er ist auch auf einem guten Weg. Wir müssen abwarten, wie sich das weiterentwickelt. Er hat viel im Kraftraum trainiert und auch auf dem Platz mit dem Ball. Ich habe mit den Ärzten und Physios gesprochen, wir müssen sehen", gab Sportdirektor Hasan Salihamidzic heute zu Protokoll. Bereits gestern beteuerte Robben, dass es ihm "ein bisschen besser" geht.
Unterdessen wird weiter munter über die Zukunft des 34-Jährigen spekuliert. Seit der Bekanntgabe, dass Robben und der FC Bayern den im Sommer auslaufenden Vertrag nicht verlängern werden, kursieren regelmäßig neue Gerüchte über interessierte Vereine.
Zu den bereits bekannten Kandidaten aus der Eredivisie, PSV Eindhoven und Groningen, könnte sich gemäß einem Bericht der "Bild" nun ein Klub aus der italienischen Serie A gesellen: Demzufolge soll Inter Mailand Interesse an einer Verpflichtung von Robben haben.
Der Spieler selbst hat im Trainingslager in Katar bereits mitgeteilt, dass er für sich noch keine Entscheidung über seine Zukunft gefällt hat. "Ich werde aber nicht bis zum Ende der Saison warten. Ich habe eine Familie und muss ein bisschen im Voraus planen. Wie gesagt, ich bin privilegiert und dankbar, dass Vereine Interesse haben", so Robben.