Auf ungewöhnlicher Position erzielte Roger am letzten Wochenende sein erstes Saisontor: Gegen Tabellenführer RB Leipzig ließ FCI-Trainer Maik Walpurgis den Brasilianer in der Innenverteidigung auflaufen. Doch unabhängig, wo auf dem Feld der 31-Jährige aufgeboten wird: Für den FC Ingolstadt ist Roger derzeit unverzichtbar, absolvierte bisher von 14 Ligaspielen 13 in der Startelf.
Im kommenden Sommer läuft der Vertrag aus, Gespräche sollen in der Winterpause geführt werden. "Wir haben Zeit, das besprechen wir in aller Ruhe", so Roger vor drei Monaten laut "kicker". Schon damals äußerte er die Hoffnung, in Ingolstadt bleiben zu können, knüpfte dies jedoch indirekt auch an den Klassenerhalt. Derzeit ist der FCI auf dem vorletzten Tabellenplatz.
Bei einem Abschied kommt für den gelernten Mittelfeldspieler ein Wechsel innerhalb der Liga oder gar ins Ausland nicht infrage, auch wenn ihm schon lukrative Offerten vorlagen. "Ich hatte in der Vergangenheit Angebote aus China. Ich hätte dort viel Geld verdienen können und muss dabei natürlich auch an meine Familie und meine Zukunft denken." Nach den Eindrücken des Flugzeugunglücks von Chapecoense hat bei Roger allerdings ein Umdenken stattgefunden:
"Bleibe ich nicht in Ingolstadt, gehe ich zurück nach Brasilien. Vor allem wegen meiner Familie, um dort mit ihr weiterzuleben. In Brasilien würde ich vielleicht sogar bei Chapecoense spielen."