Die so enttäuschend in die Saison gestarteten Knappen des FC Schalke 04 sind weiter im Aufwind. Stand nach fünf Spieltagen noch kein einziger Zähler auf dem Konto, holte das Team von Trainer Markus Weinzierl in den letzten drei Ligapartien sieben Punkte. In den letzten fünf Pflichtspielen ging man viermal als Sieger vom Platz, zuletzt im Duell mit dem FSV Mainz 05 (3:0).
Der Aufwärtstrend der Königsblauen ist derzeit klar erkennbar. Eine Trendwende ist auch in der Angriffsabteilung auszumachen: Bei Klaas-Jan Huntelaar im negativen Sinne, bei Franco di Santo in positiver Hinsicht. Denn während der Erstgenannte sich trotz der Verletzung von Breel Embolo weiterhin mit einem Bankplatz begnügen musste, startete der auf Schalke mehr oder weniger bereits totgesagte Argentinier in der Europa League in Krasnodar wie auch daheim gegen Mainz von Beginn an.
"Franco hat hier auf Schalke einen schweren Stand", wird Trainer Markus Weinzierl in den "Ruhr Nachrichten" zitiert, "aber ich kenne seine Qualitäten". Im Training zeige der 27-Jährige "hohe Laufbereitschaft, Kopfballstärke und einen guten Torabschluss". Auch Sportvorstand Christian Heidel betont, dass es um mehr geht als allein ums Toreschießen: "Von außen werden die Stürmer meistens nur an Toren gemessen, für uns ist aber wichtig, dass Stürmer die Abwehr beschäftigen, dass sie 20, 30 Zweikämpfe führen".
Das hat di Santo gegen die 05er ordentlich in die Tat umgesetzt (LigaInsider Note 2,5), mehr als die Hälfte seiner Zweikämpfe gewonnen und zwei der drei Tore vorbereitet. Damit konnte er sich nicht nur die Anerkennung des Schalker Publikums verdienen, sondern sich beim Trainer auch für weitere Einsätze empfehlen.