Beim FC Schalke 04 ist das Ringen um die Plätze in der Innenverteidigung besonders groß. Mehrere Akteure buhlen um einen Stammplatz. Unangefochten ist dabei bisher Neuzugang Maya Yoshida, der in allen drei Pflichtpartien (Pokal und Bundesliga) von Beginn an randurfte. Marcin Kamiński (zwei Starteinsätze) und Malick Thiaw (einen) durften sich ebenfalls zeigen.
Leo Greiml, der ablösefrei aus Wien kam, hatte bis Mitte Juli mit den Folgen einer schwerwiegenden Verletzung (Kreuzbandriss) zu kämpfen, weshalb er etwas mehr Zeit benötigte. Aber auch er wird demnächst voraussichtlich eine Chance erhalten. „Leo wird bald an diese Tür anklopfen. Er hat ganz, ganz große Ziele und im Training schon gezeigt, wie weit er ist und dass er angreift. Er passt perfekt zu Schalke“, erklärte Manager Rouven Schröder.
Über die Breite im Kader beschwert sich der Funktionär gewiss nicht. „Wir brauchen einen hoch qualifizierten und konkurrenzfähigen Kader. Konkurrenz hat noch nie geschadet. Natürlich gepaart mit einer hohen Kommunikation, auch untereinander. Es ist wichtig, dass jeder auf dem Feld diesen Anspruch hat. Ich finde diese Konstellation perfekt für uns, weil wir uns so zu Höchstleistungen pushen. Da kann sich keiner sicher sein.“
Thiaw ein heißes Eisen auf dem Markt
Sicher ist allerdings nicht, ob Thiaw dem Bundesligisten erhalten bleibt. Bereits im Winter gab es Gespräche mit dem italienischen Klub AC Mailand, wie Schröder auf der Pressekonferenz am Donnerstag bestätigte. „Dass Malick ein spannender Spieler auf dem Transfermarkt ist, muss man nicht betonen. Wir gehen mit den Dingen positiv um.“ Sein Vertrag in Gelsenkirchen läuft noch bis 2024.