Der FC Schalke 04 hat ein Problem im Angriff: Seitdem Vedad Ibišević im November suspendiert wurde, ist Gonçalo Paciência der einzige Mittelstürmer im Profikader – und der Portugiese fällt wohl noch bis April verletzt aus. Zuletzt wurde deshalb Matthew Hoppe von der U23 hochgezogen.
Der US-Amerikaner bekam erstmals gegen Borussia Mönchengladbach (1:4) eine Chance in der Startelf, damals noch unter der Leitung von Manuel Baum. Nun brachte ihn der neue Trainer Christian Gross gegen Hertha BSC (0:3) erneut von Anfang an. Auch wenn dem 19-Jährigen bei der Partie nicht viel gelang, sah sein Coach dabei doch einige gute Anlagen.
"Das ist ein Junge, der unheimlichen Ehrgeiz hat, ein großes Commitment und ganz klar nur Schalke im Kopf hat. Der will alles dafür tun, dass wir aus dieser Situation herauskommen, wirklich ein vorbildlicher Profi. Obwohl er noch jung ist, scheut er sich nicht, ein Riesenpensum zu absolvieren", lobte der Schweizer seinen Schützling.
"Allzu viele Alternativen haben wir im Moment nicht"
"Natürlich ist er noch sehr jung und es fehlt ihm noch vieles, das ihn zum abschlussstarken Stürmer macht. Aber wir arbeiten daran", übte er zwar auch Kritik, doch insgesamt fiel sein Fazit positiv aus.
Deshalb kommt Hoppe auch am kommenden Samstag gegen die TSG Hoffenheim (15:30 Uhr) wieder infrage, wenn Gross seine Sturmspitze besetzt: "Das ist eine Möglichkeit", bestätigte er und gab zu: "Allzu viele Alternativen haben wir im Moment nicht."
Lediglich einen ernstzunehmenden Konkurrenten hat der Youngster aktuell für die Position: "Es gibt die Möglichkeit, Benito Raman ganz vorne aufzustellen. Das werden wir sehen", gab Gross zu Protokoll.