Mit der Trennung von Trainer André Breitenreiter und Horst Heldt leitete der FC Schalke 04 zur neuen Saison den Umbruch ein. Markus Weinzierl vom FC Augsburg wurde als neuer Chefcoach installiert, Christian Heidel aus Mainz übernahm die Aufgabe des Managers.
Auch personell bekam das Team ein neues Gesicht. Elf Spieler verließen die Knappen (unter anderem Joel Matip, Leroy Sané oder Roman Neustädter), für rund 40 Millionen Euro verpflichtete man Stars wie Breel Embolo, Naldo, Coke oder Benjamin Stambouli.
Doch nach fünf Spieltagen steht die Mannschaft mit null Punkten sieglos am Tabellenende. Grund genug für Heidel, einen flammenden Appell an die Verantwortlichen zu richten - und gleichzeitig personelle Konsequenzen anzukündigen.
"Es ist Zeit für eine Zäsur. Hier herrscht eine Lethargie. Aber das werden wir nicht länger zulassen. Das müssen wir abstellen. Dann spielen andere. Die, die dieses Phlegma haben, spielen dann nicht mehr", so der 53-Jährige laut "kicker". Nun sei die Zeit für Spieler gekommen, "die malochen."
"Wir sind in der ersten Hälfte 53 Kilometer gelaufen. Das ist beunruhigend wenig. Das gibt mir zu denken", zeigte sich Heidel maßlos enttäuscht nach der 1:2-Niederlage gegen Hoffenheim. "Das ärgert mich maßlos, das hat mit Mentalität und Charakter zu tun." Einzig und allein Benedikt Höwedes schloss er namentlich von seiner Kritik aus.