Seit zwölf Tagen ist Markus Weinzierl offiziell der neue Trainer auf Schalke, obschon die Medien ihn schon vor langer Zeit gleichsam ins Amt geschrieben haben. Macht also knapp zwei Wochen, in denen der Coach sich mit Sportvorstand Christian Heidel über einen detaillierteren Fahrplan für die Königsblauen austauschen konnte, insbesondere in personeller Hinsicht.
Heidel verriet unlängst, dass nicht geplant sei, einen millionenschweren Kracher für die neue Saison zu präsentieren. Eine Art Königstransfer haben die beiden Macher möglicherweise trotzdem ins Visier genommen, zumindest was Position das Anforderungsprofil anbelangt:
Einem Bericht der "BILD" zufolge haben Heidel und Weinzierl den Bereich zwischen Angriff und Abwehr als Schwachstelle bei den Knappen ausgemacht. Demnach soll eine neuer zentraler Mittelfeldspieler her, der die Mannschaft anführen kann. Ein Sechser, der Stratege und Mentalitätsmonster zugleich ist.
Mangels einer solchen Personalie konnte der letztjährige Topeinkauf Johannes Geis in der vergangenen Saison nicht richtig funktionieren, da seine Nebenmänner – etwa Leon Goretzka oder Pierre-Emile Hojbjerg – eher offensiv ausgerichtete Achter sind. Im Gegensatz zu einem Spieler wie Julian Baumgartlinger, der in Mainz neben Geis in der Zentrale agierte.
"Diesen Konstruktionsfehler im Kader wollen wir beheben, schauen uns nach einem Spieler um, der das Kommando führt", zitiert das Boulevardblatt einen Schalke-Insider, "am besten wäre ein junger Xabi Alonso."