FC Schalke 04
1. Bundesliga
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Erna_K.

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In Gelsenkirchen schaut man fortan gespannt darauf, was S04-Sportvorstand Christian Heidel mit der kräftigen Finanzspritze aus Manchester – der Verkaufserlös für Leroy Sané bewegt sich im Bereich von 50 Millionen Euro – auf dem Spielermarkt gegebenenfalls noch anstellt.

In einem Interview mit der "dpa" bestätigt der Sportvorstand, dass die Einnahmen aus dem Transfer gezielt reinvestiert werden sollen. Das Geld fließe in den Gesamtetat des FC Schalke 04. Hierbei soll nicht nur in Ablösen und Gehälter investiert werden, sondern auch in die Infrastruktur des Klubs.

Auf Nachfrage über mögliche Neuzugänge äußerte sich Heidel positiv über den nun erlangten größeren Spielraum für Neuzugänge. Es werde weiterhin nach einem zweikampfstarken Spieler im zentralen Bereich gesucht, der über viele Qualitäten verfügen muss. Der Verein habe einige Spieler im Auge, Stand jetzt befinde man sich mit keinem Anwärter in finalen Verhandlungen.

Der 53-Jährige stellt darüber hinaus klar, dass Sané ersetzt werden muss, da habe man sicher die eine oder andere Idee. Auch der "kicker" zitiert ihn in diesem Zusammenhang: "Wir sind dort [in der Offensive, Anm. d. Red.] etwas dünn aufgestellt, wenn man bedenkt, dass wir in drei Wettbewerben spielen", konstatiert Heidel, "wir müssen auf den Flügeln etwas tun, weil wir mit Leroy einen überdurchschnittlichen Flügelspieler abgegeben haben."

Ob es ein Rechts- oder ein Linksaußen wird, bleibt zunächst offen, "weil man auch mit einem Linksfuß auf rechts spielen kann und umgekehrt." Vielmehr komme es auf Klasse und Tempo an.

Heidel erachtet es im Übrigen als möglich, dass zeitnah Bewegung in die Angelegenheit kommt. "Es ist immer der Wunsch, im Trainingslager möglichst komplett zu sein. Das werden wir vermutlich nicht ganz hinbekommen, ich will aber nicht ausschließen, dass während des Trainingslagers noch etwas passiert." Aktuell absolviert Schalke ein Trainingscamp im österreichischen Mittersill, das noch bis kommenden Montag andauert.