Geht es für einen Bundesligaprofi nach einem Vereinswechsel gegen seinen Ex-Klub, ist es nicht unüblich, dass der Betroffene vor dem Aufeinandertreffen mit dem ehemaligen Verein der obligatorischen Pressekonferenz beiwohnt. Das war heute auch im Fall von Felix Götze angedacht, der im Sommer seine Zelte beim FC Bayern abgebrochen und sich dem FC Augsburg angeschlossen hatte.
Letzten Endes war der 20-Jährige kurzfristig verhindert und schaffte es nicht zur Medienrunde. Eine Sanktion hat der Youngster keineswegs zu befürchten, vielmehr darf er sich sogar Hoffnungen auf seinen dritten Pflichtspieleinsatz dieser Saison machen.
Das ließ Manuel Baum anklingen, als er beim Vorgespräch zur Bayern-Partie darauf angesprochen wurde, mit welchen Optionen er auf den Ausfall von Ja-Cheol Koo (Knieblessuren) reagieren könne. "Eine ist jetzt nicht da, kommt aber nachher hoffentlich pünktlich", brachte der Cheftrainer den Neuzugang ins Spiel.
Als Einwechselspieler hatte Defensivmann Götze Koo bereits am zweiten Spieltag für die Schlussviertelstunde gegen Gladbach (1:1) ersetzt. Obwohl er beim Reserveteam in München überwiegend als Rechtsverteidiger aufgelaufen war, zeichnete sich im Sommer bereits früh ab, dass die Augsburger Verantwortungsträger – ebenso wie der Spieler selbst – Götzes Stärken eher im (Mittelfeld-)Zentrum sehen.
Mit Blick auf das morgige Duell mit den Münchnern kommt daneben auch ein Einsatz von Jan Morávek in Betracht, auf den Baum an diesem Wochenende nach Koos verletzungsbedingtem Ausscheiden schon gesetzt hatte. Zudem steht die Möglichkeit im Raum, Michael Gregoritsch aus der Spitze zurück ins offensive Mittelfeld zu ziehen und an seiner Stelle André Hahn oder Sergio Córdova vorne stürmen zu lassen.