Borussia Dortmund rüstet nach dem Abgang von Jude Bellingham im zentralen Mittelfeld nach: Vom Bundesligisten VfL Wolfsburg wechselt Felix Nmecha zu den Schwarz-Gelben. Der 22-Jährige unterschreibt einen Fünfjahresvertrag bis 2028.
Dem Vernehmen nach haben die Wölfe einen stolzen Preis aufgerufen und ihre Forderung weitgehend durchgesetzt. Auf rund 30 Millionen Euro soll sich das Ablösepaket belaufen, das der BVB geschnürt hat, um Nmecha aus seinem Vertrag zu kaufen, der in Wolfsburg noch bis 2025 lief.
Dass er fortan mit Dortmund Champions-League-Abenteuer bestreiten darf, hat der in der Zentrale beheimatete, aber vielseitig einsetzbare Mittelfeldspieler einer hervorragenden Entwicklung in den vergangenen zwölf Monaten zu verdanken.
War er in seinem Wolfsburger Debütjahr noch ziemlich unter dem Radar geblieben, tastete sich Nmecha in der Saison 2022/23 über Einwechslungen an die Startelf heran und explodierte förmlich im Herbst. Mit zwei Toren und zwei Vorlagen in drei Partien war er plötzlich in aller Munde. Wenige Monate später folgte das Debüt bei der deutschen Nationalmannschaft. Der Wechsel zur Borussia markiert nun den nächsten Karriereschritt.
Die Stimmen zum Nmecha-Wechsel:
„Felix Nmecha ist ein schneller, technisch versierter und physisch starker Spieler, der unser Mittelfeld durch sein Profil sowohl offensiv als auch defensiv bereichern wird. Er hat bei Manchester City eine erstklassige Ausbildung genossen und sich in Wolfsburg in der vergangenen Saison in den Vordergrund gespielt“, sagt BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl und betont: „Wir sind froh, einen weiteren deutschen Nationalspieler für uns begeistert zu haben und sind davon überzeugt, dass die Entwicklung von Felix noch lange nicht am Ende ist.“
„Uns ist bewusst“, erklären Hans-Joachim Watzke (Vorsitzender der Geschäftsführung) und Reinhold Lunow (Präsident des e.V.) unisono, „dass der bevorstehende Transfer in den vergangenen Tagen aufgrund zweier Internet-Postings, die Felix geteilt hat, auch Kritik hervorgerufen hat. Uns war es deshalb wichtig, mit dem Spieler intensiv über seinen Glauben und seine Werte zu sprechen. Felix ist sehr jung, seine Religion ist tief in ihm verwurzelt und er ist – wie wir alle – sicher nicht fehlerfrei. Aber er hat uns in intensiven Gesprächen absolut davon überzeugt, dass er kein transphobes oder homophobes Gedankengut in sich trägt. Felix hat selbst betont, dass er alle Menschen respektiert und liebt, unabhängig von ihrer Hautfarbe, Religion oder sexuellen Orientierung.“
Felix Nmecha sagt: „Borussia Dortmund ist ein großartiger Klub, den ich schon seit meiner Kindheit verfolge. Ich freue mich, jetzt Teil davon zu sein und der Mannschaft dabei zu helfen, ihre Ziele in der Bundesliga, im DFB-Pokal und in der Champions League zu erreichen. Ich hoffe, dass die Fans mir die Chance geben, um mich kennenzulernen.“