Als Neuzugang im Sommer hat Felix Nmecha (21) eine längere Anlaufzeit gebraucht, um sein Einsatzkonto beim VfL Wolfsburg mit den ersten Minuten zu füllen. Nach den ersten Einwechslungen musste er offenbar wieder durch ein kleines Tal. Das scheint jetzt allerdings durchschritten zu sein. Florian Kohfeldt deutete an, dass der Trend beim jüngeren Bruder von Lukas Nmecha (23) positiv ist.
„Seitdem ich hier bin, hat er immer wieder aufblitzen lassen, dass er zu besonderen Aktionen fähig ist. Wie bei vielen jungen Spielern ist Konstanz ein Thema“, umriss Wolfsburgs Cheftrainer am Montag die generelle Ausgangslage in der Personalie.
Felix Nmecha bereit für nächsten Schritt
Zu Saisonbeginn ging es erst darum, Nmecha in puncto Fitness aufzubauen und stabil zu kriegen. Nun ist die sportliche Leistung im Fokus. Der offensive Mittelfeldspieler hatte noch unter Kohfeldt-Vorgänger Mark van Bommel seine ersten Einsätze und durfte sodann auch in den ersten zwei Bundesligapartien des neuen Coaches ran.
Was Kohfeldt zu sehen bekommen hat, war aus seiner Sicht anscheinend ernüchternd. „Er hat von mir schon mal eine sehr deutliche Ansprache gekriegt“, verriet er und erläuterte: „Er hatte in den ersten drei Pflichtspielen von mir zwei Einwechslungen gegen Leverkusen und Augsburg. Dann hatte er eine Trainingswoche, die okay war. Ich habe ihm mitgeteilt, dass okay nicht reicht.“
Nmecha nahm sich das zu Herzen. In den folgenden Trainingseinheiten habe er gezeigt, „dass er bereit ist, diesen Schritt zu gehen“. Nach wettbewerbsübergreifend vier Partien ohne Einsatz durfte er in den vergangenen Tagen zweimal wieder als Joker ran.
Im Heimspiel gegen Köln wird er ebenfalls im Kader sein. „Dann schauen wir, ob er einer derjenigen sein kann, die entscheidende Aktionen bringen.“ Das Potenzial, betonte Kohfeldt, habe Nmecha „auf jeden Fall“.