Am 19. August 2017 hatte Felix Passlack das letzte Mal für Borussia Dortmund in einem Pflichtspiel auf dem Platz gestanden. Nun folgte über drei Jahre später die Rückkehr: Am Samstagabend im Topspiel gegen Borussia Mönchengladbach wurde er in der 19. Minute für den verletzten Thorgan Hazard eingewechselt.
Dabei stand Passlack zuletzt schon mehrfach vor dem Aus in Dortmund. In den letzten drei Spielzeiten war er jeweils per Leihe bei anderen Klubs aktiv (TSG Hoffenheim, Norwich City und Fortuna Sittard). Und auch in diesem Sommer machten immer wieder Gerüchte über einen erneuten Abgang die Runde. Doch das Eigengewächs entschied sich zu bleiben und in der Vorbereitung um seinen Platz zu kämpfen – und das zahlt sich nun aus.
Passlack rückt gegen Gladbach in den Fokus
Durch die Verletzungen von Raphael Guerreiro (Zerrung), Nico Schulz (Wadenprobleme) und nun auch Thorgan Hazard (Verdacht auf Muskelfaserriss) rückte Passlack gegen Gladbach in die Mannschaft und lieferte eine gute Vorstellung ab. Das attestierte ihm auch sein Trainer Lucien Favre auf der Pressekonferenz nach der Partie:
"Es war nicht einfach für ihn, wenn du nach 15-20 Minuten reinkommst gegen Gladbach. Aber er ist gut gekommen. Er hat es sehr, sehr gut gemacht", lobte der Übungsleiter. Große Sorgen, Passlack in die Partie zu bringen, hatte der Schweizer ohnehin nicht. Auf die Frage, ob der Wechsel nicht mutig gewesen sei, antwortete er mit einem Kopfschütteln: "Er zeigt immer sein Bestes im Training. Es macht Spaß ihn zu trainieren."
Startet Passlack jetzt gegen Augsburg?
Damit hat sich Passlack nun vielleicht erst einmal in die erste Elf des BVB gespielt. Denn die Konkurrenten für die linke Abwehrseite sind weiter außer Gefecht gesetzt. Wie die "Ruhr Nachrichten" berichten, konnten Raphael Guerreiro und Nico Schulz auch am Sonntag immer noch nicht wieder trainieren.
Bei beiden droht also am nächsten Wochenende ein erneuter Ausfall. Sollte das der Fall sein, dürfte wohl am Samstag in der Bundesliga-Partie gegen den FC Augsburg (15:30 Uhr) erneut Felix Passlack ran – diesmal sogar von Anfang an.