Eine Sehnenverletzung im Bereich des Sprunggelenks kostete Felix Uduokhai den Saisonendspurt. Die letzten drei Ligaspiele musste der FC Augsburg ohne den Defensivmann über die Bühne bringen. In einem Interview mit Transfermarkt sprach der 23-Jährige, der einen operativen Eingriff über sich ergehen lassen musste, nun unter anderem über seinen Heilungsverlauf.
„Es geht mir sehr gut, danke. Ich bin sogar deutlich weiter als der Zeitplan. Ich kann ganz normal Urlaub machen, weil ich davor schon wieder auf dem Platz war, gelaufen bin und Einheiten mit dem Ball hatte. Deswegen bin ich sehr zufrieden und werde zur Saisonvorbereitung topfit sein“, zog Uduokhai Bilanz.
Sein Comeback-Ziel sei nun das Olympische Fußballturnier in Tokio. Das erste Spiel für Deutschland (U21) findet am 22. Juli (13:30 Uhr) gegen Brasilien statt. „Ich bin absolut positiv gestimmt und habe auch wahnsinnig Bock auf dieses Turnier und Erlebnis. Man hat vermutlich nur einmal die Chance, Olympia als Spieler wahrzunehmen. Ich bin voll motiviert und gebe Gas, damit ich dabei sein kann.“
„Stefan [Kuntz, Trainer der deutschen U21] hat sich vor der OP gemeldet und bei mir nachgefragt, was passiert ist und wie die Lage ist. Wir sind da also voll im Austausch. Ich bin selbstbewusst genug zu sagen, dass ich an Olympia teilnehmen und dort auf dem Platz stehen werde.“
BVB-Gerüchte? „Darüber mache ich mir keinen Kopf“
Im April wurde Uduokhai mit einem möglichen Wechsel zu Borussia Dortmund in Verbindung gebracht. Auf Nachfrage des Portals gab der Verteidiger nun Auskunft.
„Ich selbst habe nichts davon gehört, deshalb mache ich mir darüber keinen Kopf. Ich denke, der Zeitpunkt der Meldung spricht auch für sich. Zu dieser Zeit gehen die Gerüchte langsam los. Es ehrt mich natürlich, wenn ich so etwas mitbekomme. Aber es kann auch nur heiße Luft sein, deswegen bilde ich mir nicht viel darauf ein. Ich habe mich stattdessen auf meine Leistungen konzentriert“, bezog der Nationalspieler Stellung.
Für seine sportliche Zukunft hat sich Uduokhai, der noch bis 2024 in der Fuggerstadt gebunden ist, dennoch viel vorgenommen: Ich will gerne in der Champions League und bei der Weltmeisterschaft dabei sein, die Crème de la Crème mitnehmen.“
„Es ist ein Riesenprivileg, Fußballprofi zu sein“
Insgesamt zeigt sich der ehemalige Münchener (1860) und Wolfsburger aber recht zufrieden mit seiner aktuellen Situation. „Ich bin persönlich schon sehr dankbar dafür, dass ich dieses Leben darf und auf diesem Niveau spielen kann. Auch dafür, dass gesundheitlich alles gut gelaufen ist. Es ist jeden Tag ein Riesenprivileg, Fußballprofi zu sein, zu trainieren und mich mit den Besten auf diesem Niveau zu messen.“
„Sicherlich war es für mich überragend, dass ich den Schritt in die Bundesliga gepackt habe“, führte der Linksfuß weiter aus. „Auch der Schritt, nach keiner allzu leichten wie lehrreichen Zeit in Wolfsburg nach Augsburg zu gehen, um Spielpraxis zu sammeln, war gut. Das stand für mich in meinem Alter im Vordergrund. Ich bekomme hier absolut das Vertrauen.“