Beim Auftaktsieg gegen Köln (2:1) saß Felix Uduokhai noch auf der Bank des VfL Wolfsburg, am gestrigen Sonntag, beim Sieg in Berlin (3:0), fehlte der Innenverteidiger und dies hatte auch einen Grund: Uduokhai steht vor einem Wechsel.
"Es ist so, dass es einen anderen Klub gibt, der großes Interesse an ihm hat und auch ein Angebot hinterlegt hat", sagte Trainer Oliver Glasner nach der Partie am Sonntagabend.
Uduokhai wäre für das Spiel zwar fit gewesen, Glasner wollte aber nicht das Risiko eingehen, dass sich der 21-Jährige verletzt und somit der Wechsel platzen könnte. Ein ähnliches Szenario wie kürzlich im Fall von Bayern-Kandidat Leroy Sané sollte damit vermieden werden. "Da ist mir einfach der Spieler zu viel wert. Wenn er sich verletzt, gibt es drei Verlierer," so Glasner.
"Ich habe gestern mit Felix im Abschlusstraining gesprochen und er hat gesagt, dass, wenn sich die Klubs einigen, er dieses Angebot annehmen möchte," gab der Fußballlehrer einen Einblick in die interne Kommunikation.
Laut dem "kicker" dürfte es sich beim neuen Klub des U21-Nationalspielers um den FC Augsburg, der die ersten beiden Spiele verloren hat und nach den beiden Neuzugängen der letzten Woche (Stephan Lichtsteiner und Tin Jedvaj) die Abwehr mit einem Linksfuß verstärken wolle. In der vergangenen Saison kam Uduokhai in elf Partien für die Wölfe zum Einsatz.
Leihe nach Augsburg bis Mittwoch fix?
Wie die "Wolfsburger Allgemeine" vermeldet, plant Augsburg eine Ausleihe des bis 2022 unter Vertrag stehenden Verteidigers. Bis spätestens übermorgen soll die Angelegenheit unter Dach und Fach gebracht sein. Auch laut "Bild" gehe es nur noch um letzte Details.
Wolfsburgs Geschäftsführer Jörg Schmadtke begründet derweil den Sinneswandel des Vereins bei Uduokhai, der eigentlich bleiben sollte: "Er glaubt, für seine persönliche Zukunft mehr spielen zu müssen. Wir wollen ihm diese Chance geben. Was nützt es denn, wenn man einen unzufriedenen Spieler in seinen Reihen hat."