Nach Informationen des "kicker" wird sich Eintracht Frankfurt im Winter mit Felix Wiedwald zusammensetzen, um über die Zukunft des nur noch bis Saisonende gebundenen Torwarts zu sprechen. Der 24-Jährige steht bei der SGE seit dem verletzungsbedingten Ausfall von Stammkraft Kevin Trapp (5. Spieltag) zwischen den Pfosten und beeindruckt die Anhängerschaft mit starken Leistungen. Schon vor wenigen Tagen meldete er sich daher mit einer selbstbewussten Kampfansage zu Wort.
"Es wäre schlimm, wenn ich meinen Platz freiwillig hergeben würde."
Ein Verbleib Wiedwalds dürfte äußerst abhängig von der Personalie Trapp sein. Ihm haben die Hessen schon ein Angebot zur Verlängerung des bis 2016 laufenden Vertrags vorgelegt. Gelingt die Einigung, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Wiedwald sich nach einem neuen Verein umschaut – eine Rückversetzung zur Nummer zwei vorausgesetzt.
Bei seinem ehemaligen Klub MSV Duisburg gelang dem Keeper in einer vergleichbaren Konstellation der Durchbruch, als sich Konkurrent Fromlowitz eine Verletzung zuzog. In Frankfurt gilt nun ebenfalls: Der gesetzte Schlussmann ist verletzt und Ersatz Wiedwald überzeugt hundertprozentig. Allerdings hat Trapp im Verein ein derartig hohes Standing, dass eine erneute Wachablösung im Tor kaum vorstellbar ist.
Der verletzte Torhüter bestand kürzlich einen Belastungstest und befindet sich inzwischen wieder im Lauftraining; im Winter wird er zurück erwartet. Das bedeutet, dass Wiedwald den Rest der Hinrunde Zeit hat, seinem Trainer Thomas Schaaf mit tadellosen Darbietungen die Entscheidung in der Winterpause so schwer wie möglich zu machen.