Ein Wechsel von Felix Wiedwald, der größere Ambitionen hat, als hinter Kevin Trapp als Nummer 2 auf der Bank zu sitzen, zu Werder Bremen scheiterte noch im Winter. Zum einen am der für die SGE zu niedrigen Gebot der Bremer von 350.000 Euro ("Das ist eine ordentliche Summe für einen Spieler, der zum Saisonende ablösefrei ist, aber nicht der Reißer", so Manager Bruno Hübner), zum anderen am fehlenden Ersatz: Timo Hildebrand verließ die Eintracht auf eigenen Wunsch, der Kontrakt mit der zwischenzeitlichen Vertretung von Trapp wurde einvernehmlich aufgelöst.
In der Folge verlängerte Kevin Trapp seinen Vertrag bei den Hessen bis 2019 und Werder Bremen lieh sich für die Rückrunde Koen Casteels. Der kehrt nach der Saison zum VfL Wolfsburg zurück und auch die jetzige Nummer 1 der Grün-Weißen, Raphael Wolf, ist nicht unumstritten, auch wenn Werder-Trainer Viktor Skripnik ihm immer wieder den Rücken stärkt.
Eintracht streicht Klausel
Die Hoffnungen an der Weser ruhen also auf einem nachträglichen Wechsel im Sommer, dann läuft der Vertrag von Felix Wiedwald, den Bruno Hübner aufgrund gemeinsamer Tage in Duisburg an den Main holte, aus und der Keeper wäre ablösefrei. Allerdings besitzt der 24-Jährige eine Vertragsklausel, die seinen Kontrakt bei 20 Saisonspielen automatisch verlängert. 10 Einsätze stehen bereits auf dem Konto.
Nach Informationen des "kicker" haben die Eintracht und Wiedwald nun allerdings vereinbart, diese Klausel zu streichen.
Damit dürfte der Weg im Sommer zu seinem ehemaligen Verein frei sein: Zwölf Jahre lang war Wiedwald seit seiner Jugend in Bremen ausgebildet worden.