Am vergangenen Freitag hat es bei Eintracht Frankfurt mächtig geknallt. Filip Kostić verweigerte das Abschlusstraining und die Reise zum Bielefeld-Spiel, um einen vozeitigen Vereinswechsel nach Italien zu erzwingen. Dieses Vorgehen wurde bereits vom Verein bestätigt.
„Ich war negativ von seinem Verhalten überrascht“, erklärte beispielsweise Cheftrainer Oliver Glasner, der seinen Schützling laut Angaben der Frankfurter Rundschau in diesem Zusammenhang auch nicht unmittelbar zur Rede stellen konnte. „Sein Telefon war aus.“
Ganz so einfach wird es für den 28-Jährigen, was einen baldigen Abschied angeht, offenbar nicht. Denn die SGE-Verantwortlichen wollen einem solchen Wechsel auf keinen Fall zustimmen und Härte zeigen. „Als Klubs müssen wir darauf achten, dass gewisse Sachen nicht durchgedrückt werden“, gab Manager Markus Krösche zu Protokoll.
Zudem ist die erste Offerte von Lazio Rom, die bei knapp zehn Millionen Euro liegen soll, angesichts der zuletzt starken Leistungen des Offensivmannes schlicht zu niedrig. Die Frankfurter fordern demnach mindestens 20 Millionen Euro, um einem Transfer des noch bis 2023 gebundenen Serben doch noch zuzustimmen.
„Keine Chance“ auf Einigung?
Die Bild berichtet wiederum davon, dass eine Sockelablöse von rund 15 Millionen Euro (plus Boni) ausreichen könnte. Möglich, dass die Römer im Endspurt doch noch einlenken. Laut kicker soll eine deutliche Erhöhung des Angebots von Seiten der Italiener eher nicht zu erwarten sein. Ein Marktinsider habe von „keiner Chance“ berichtet.
Bei Verbleib: „Längeres ausführliches Gespräch“
Sollte sich der Abschied auf den letzten Metern des Transferfensters doch noch zerschlagen, weil sich die Parteien finanziell nicht einig werden können, kündigte Glasner bereits eine mögliche Lösung an.
„Sollte Filip dann noch Spieler der Eintracht sein, dann werden wir sicher ein längeres ausführliches Gespräch über diese Situation führen müssen“, so der Coach, der den Außenbahnspieler wohl noch nicht endgültig abgeschrieben hat.