Längst ist klar, dass ein Verkauf von Filip Kostic in diesem Sommer nicht ausgeschlossen ist. Daraus machen die Verantwortlichen bei Eintracht Frankfurt keinerlei Hehl. Zumal infolge der Corona-Krise "die Marktlage schwierig ist", wie Aufsichtsratschef Wolfgang Steubing im "Bild"-Interview betont.
Und in puncto Preisschild setzt die SGE offenbar tiefer an, als vor der Pandemie zu erwarten gewesen wäre. "Wenn jetzt einer käme und 30 Millionen zahlen wollte, das würden wir zur Kenntnis nehmen", räumt Steubing ehrlich ein. Die Gesamtkonstellation müsse stimmen, bei der Kostic selbst natürlich ein Wort mitzureden hat.
Vertraglich ist der Frankfurter Leistungsträger bis 2023 in der Main-Metropole gebunden. In der jüngeren Vergangenheit wurde er vornehmlich in Italien gehandelt, insbesondere halten sich Gerüchte um ein Interesse von Inter Mailand hartnäckig.
Frankfurt muss Schritt zurück machen
Hinsichtlich der Transferstrategie muss die Eintracht wohl oder übel einen Schritt zurück machen. Einige Jahre starker Arbeit hatten den Bundesligisten in die Lage versetzt, durchaus in höhere Spielerregale zu greifen. Dank Corona stehen jetzt eher wieder billigere, kreative Lösungen mit Entwicklungspotenzial auf der Agenda.
Ein Verkauf eines Kalibers wie Kostic würde den Spielraum des Klubs zweifelsohne vergrößern. Noch weniger Zweifel dürfte es daran geben, dass mit einem Verkauf des laufstarken Linksaußen ein herber Qualitätsverlust im Team einherginge.